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Da isser wieder – Richtfest für den neuen Goetheturm

30.07.2020 | 17:43 Uhr | Lieblingsorte
Da isser wieder – Richtfest für den neuen Goetheturm
Da isser wieder – Richtfest für den neuen Goetheturm
Da isser wieder – Richtfest für den neuen Goetheturm

Am Dienstag war es endlich soweit: mit Hilfe eines großen Autokrans wurden die vormontierten, mehrere Tonnen schweren Elemente des neuen Goetheturms zusammengesetzt. Um kurz nach 18 Uhr hat das beliebte Wahrzeichen dann seine volle Höhe von 43,3 Metern erreicht. Obwohl sich die Arbeiten aufgrund von Sturmböen deutlich verzögert hatten, harrten viele Schaulustige um die Baustelle aus, um bei dem historischen Moment dabei zu sein. Als schließlich die Aussichtsplattform aufgesetzt werden konnte, wurde das von allen Anwesenden mit Applaus quittiert. Nach etwa drei Jahren hat Frankfurt sein beliebtes Wahrzeichen und Ausflugsziel wieder. Und das sorgt bei den Frankfurterinnen und Frankfurtern für große Freude – auch wenn es noch bis Oktober dauern wird, bis der Turm bestiegen werden kann. Bis dahin werden unter anderem noch die Sicherheitseinrichtungen installiert und die Außenanlagen rund um den Turm neu gestaltet. 

Nach der Fertigstellung des Turms konnte am heutigen Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein Richtfest gefeiert werden. Neben Prominenz aus Politik waren auch die für den Bau verantwortlichen Planer und Bauarbeiter vor Ort, um sich den verdienten Beifall zahlreicher Zaungäste abzuholen. Oberbürgermeister Peter Feldmann dankte aber nicht nur ihnen. Er dankte auch allen Frankfurtern, die mit ihren Spenden dazu beigetragen haben, dass der Turm wieder aufgebaut werden konnte, sowie all jenen, die ihre Stimme dafür abgegeben haben, dass der Turm neu, aber in alter Form an dem Platz stehen soll, wo er 1931 aufgebaut worden ist. 

Für Umweltdezernentin Rosemarie Heilig ist der neue Goetheturm „ein Lichtblick, ein positiver Höhepunkt in einer schwierigen Zeit, den wir alle dringend brauchen.“  Und Baudezernent Jan Schneider zeigte sich beeindruckt davon, in welchem Tempo die Holzbaufirma Amann den Turm fertiggestellt hat. „Vor nicht einmal vier Wochen wurden die ersten Bauteile geliefert, und schon heute steht das Werk. Es ist schön zu sehen, mit welcher Präzision und Professionalität und mit wie viel Herzblut die beteiligten Baufirmen hier am Werk sind. Dank zuverlässiger Partner und der guten Vorbereitung im Amt für Bau und Immobilien ist der Wiederaufbau des Goetheturms zu einem Erfolgsprojekt geworden, an dem die Frankfurterinnen und Frankfurter noch lange Freude haben werden.“ 

Hoffentlich länger als die knapp 80 Jahre, die der alte Goetheturm stand, bevor er im Oktober 2017 durch Brandstiftung zerstört worden war. Die anwesenden Besucher, die zum Teil regelmäßig zur Baustelle gekommen waren, zeigten sich begeistert davon, den Turm endlich wieder zu haben. „Ich hatte ein paar Tränen in den Augen, als ich vorhin schon von Weitem die Turmspitze gesehen habe“, verrät uns Hanne N., die seit ihrer Kindheit in Sachsenhausen lebt und schon als Schülerin oft mit Freunden hierhergekommen ist. Ihre Liebe für den Goetheturm hat sie auch an ihre Tochter Natalie weitergegeben, die hier das erste Mal ihren zukünftigen Ehemann geküsst hat. „Ich kenne viele Menschen, die mit dem Goetheturm nicht nur tolle Kindheitserinnerungen, sondern auch romantische Erlebnisse verbinden“, schließt sich der Neu-Isenburger Peter S. dem Gespräch an. Man merkt: Jeder hat seine ganz persönliche Goetheturm-Geschichte und der Anblick des neuen Turms ruft diese Erinnerungen wieder wach. 

Das ist wohl auch der Grund, warum sich das Goetheturmfest und der Weihnachtsmarkt am Fuße des Turms so großer Beliebtheit erfreuen. Da ein großes Eröffnungsfest wahrscheinlich noch mehr Besucher anlocken würde, wurde die geplante Feier Corona-bedingt auf das kommende Jahr verschoben. Eigentlich egal, Hauptsache wir haben unseren Goetheturm wieder! 

Mehr Zahlen und Fakten zum Wiederaufbau findet Ihr HIER

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