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Der Frankfurter Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Orang-Utans

02.11.2018 | 20:00 Uhr | Lieblingsorte
Der Frankfurter Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Orang-Utans

Da staunte das Zoo-Team im Borgori-Wald nicht schlecht, als ihnen Orang-Utan Dame Rosa bei der Fütterung stolz ihr Neugeborenes zeigte, das sie in der Nacht zur Welt gebracht hat. Es ist das fünfte Kind für die erfahrene Mutter, während Zuchtmann Kembali das erste Mal Papa geworden ist.

Zurzeit lässt Rosa noch niemanden an das Jungtier heran, auch nicht Bruder Sayang (6 Jahre), der sich sehr für das Neugeborene interessiert. Die routinierte Mutter schützt und stützt ihr Jungtier mit ihren großen Händen. Das Geschlecht konnte noch nicht festgestellt werden. „Aber darauf kommt es auch erstmal gar nicht an“, so Zoodirektor Dr. Miguel Casares, „viel wichtiger ist, dass beide wohlauf sind und sich die Bindung zwischen ihnen festigt.“

Die ersten Monate verbringt ein Orang-Utan-Jungtier fest an den Bauch der Mutter geklammert. Die vollständige Entwöhnung findet mit ca. drei Jahren statt, manchmal werden die Jungtiere auch länger gesäugt. „Orang-Utan-Kinder bleiben bis zu ihrem achten Lebensjahr bei ihrer Mutter, von der sie alles, was sie zum Überleben wissen müssen, lernen“, erläutert Casares.

Vater Kembali (17 Jahre) kam vor zwei Jahren aus dem Zoo von Amneville in Frankreich nach Frankfurt. Hier hat er sich gut in die nun sechsköpfige Orang-Utan-Gruppe eingelebt. Das Jungtier ist sein erster Nachkomme.

Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, freut sich gemeinsam mit dem Zoo-Team über den Nachwuchs: „Orang-Utans sind besonders geeignet, um zu demonstrieren, wie wichtig Artenschutz ist. Der Frankfurter Zoo wird oft für seine hervorragende Menschenaffen-Haltung gelobt, der 2008 eröffnete Borgori-Wald gehört zu den modernsten Anlagen in Deutschland. Dass die Nachzucht der hochbedrohten Primaten hier auch regelmäßig gelingt, ist nicht nur eine Freude, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Arterhaltung.“

Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) betreibt seit mehr als 15 Jahren ein großes Schutzprogramm für Orang-Utans in Sumatra (Indonesien). Aus einem kleinen Artenschutzprojekt ist im Laufe der Jahre ein umfassendes Landschaftsschutzprogramm geworden. Herzstück des ZGF-Programms ist weiterhin die Wiederansiedlung konfiszierter Orang-Utans im Bukit-Tigapuluh-Nationalpark in Sumatra. Weitere Informationen findet Ihr unter <link https: fzs.org de projekte schutz-von-orangutans-und-lebensraum-auf-sumatra _blank>

fzs.org/de/projekte/schutz-von-orangutans-und-lebensraum-auf-sumatra/

im Internet.

2017 entdeckten Forscher auf der Insel Sumatra eine neue Orang-Utan-Art: Sie wurde Tapanuli-Orang-Utan genannt, nach der Region, in der sie lebt, gilt jedoch wegen des geringen Bestands bereits als die gefährdetste Menschaffen-Art. Die Entdeckung der neuen Art zeigt, dass die Urwälder der Welt noch viele Überraschungen bergen.

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