Es wird ein Weltrekordversuch für den guten Zweck, wenn der mehrfache Weltrekordhalter Dirk Leonhardt am Montag, 14. März, eine ganz besondere sportliche Leistung in der Frankfurter Eissporthalle absolvieren möchte: Leonhardt will mit 42,2 Kilometern Eislaufen, 80 Kilometern Rad fahren und 42,2 Kilometern Laufen mit dem „Längsten Triathlon auf Eis“ ins Guinness-Buch der Weltrekorde. Klingt nach einer echten Herausforderung und einer rutschigen Angelegenheit. Wie kommt man überhaupt auf die Idee, auf einer Eisbahn Rad zu fahren oder zu laufen? Für Leonhardt ist die Antwort leicht: „Ich finde es immer spannend, neue Wege zu beschreiten und Sachen auszuprobieren, die ich noch nie gemacht habe. Es ist schon sehr reizvoll, dass ich der erste Mensch bin, der so einen besonderen Eis-Triathlon in Angriff nimmt. Außerdem kann ich damit wieder einen wohltätigen Verein unterstützen: Diesmal die Kinderengel Rhein-Main. Der Verein unterstützt schwerkranke Kinder mit verkürzter Lebenserwartung und deren Eltern. Damit soll das Leben der Betroffenen etwas leichter gemacht werden. Und dann merkt man auch sehr schnell, wie viel Glück man selbst hatte, mit zwei gesunden Kindern, das ist für mich ein ganz besonderer Motivationsschub und feuert mich zusätzlich an.“
Der Weltrekordversuch wird fast den ganzen Tag dauern und wird von Leonhardt alles fordern. Denn eine Pause hat er nicht eingeplant. Der Ausdauersportler startet diesen besonderen Dreikampf um 7 Uhr morgens und will dann möglichst bis 18 Uhr seinen fünften Weltrekord eingefahren haben: Der längste Triathlon auf Eis ist das Ziel. Dafür ist die Marke von 160 Kilometern zu überbieten, mit den Sportarten Eisschnelllauf, Rad fahren und Laufen. Leonhardt hat sich vorgenommen, die Marathondistanz von 42,2 Kilometern auf den Eislauf-Skates zurückzulegen, danach 80 Kilometer auf dem Rad übers Eis zu donnern und zum Abschluss noch einen Marathon zu joggen. „Ich bin vor allem dem Sportamt der Stadt Frankfurt dankbar, dass ich diese Chance habe, die Außenbahn der Eissporthalle für meinen Rekordversuch zu nutzen.“, sagt Leonhardt, der um 13:30 Uhr von Sportdezernent Mike Josef persönlich angefeuert werden wird.
Die Nutzung der Außenbahn funktioniert tatsächlich nur an einem Tag im Jahr, nämlich am Tag nach Ende der Außensaison. Da ist das Eis noch nicht abgetaut, die Besucher der Eissporthalle fahren nur noch drinnen in der Halle. Somit erklärt sich auch der Grund, warum der Sportler einen Montag für seinen Rekordversuch ausgewählt hat.
„Dirk Leonhardt ist ein sehr beeindruckendes Vorbild mit seiner positiven Einstellung und er zeigt, dass jede und jeder die selbstgesteckten Ziele erreichen kann. Das passt perfekt zur Sportstadt Frankfurt“, sagt Josef. Seine Weltrekorde hat Leonhardt in seinem Buch „Vieles scheint unmöglich, bis Du es schaffst!“ verarbeitet und möchte damit Mut machen, dass man vieles erreichen kann, was man sich vorher kaum vorstellen kann. „So war es bei mir auch. Ich war früher richtig unsportlich und hielt mich für untalentiert. Mittlerweile weiß ich aber, dass man fast alles schaffen kann, wenn man am Ball bleibt und nicht aufgibt. Das ist schon meine Lebenseinstellung geworden und hilft mir auch im Beruf“, sagt Leonhardt.
Er kann bereits auf vier Weltrekorde zurückblicken. Teilweise musste er sich dafür 45 Tage lang quälen, so wie beim längsten Triathlon, bei dem es knapp 7000 Kilometer im Wasser, auf dem Rad und auf der Laufstrecke zu bewältigen galt. Weitere Weltrekorde waren der längste Nonstop-Treppenlauf und der Rekord für die meisten Länder, die in sieben Tagen mit dem Fahrrad bereist wurden.
Die Frankfurter Eissporthalle hat mit 9000 Quadratmetern deutschlandweit die größte zusammenhängende Eislauffläche und zieht in normalen Zeiten mit dem nur in der Hauptsaison geöffneten 400 Meter langen Außenring Publikum aus nah und fern an. Jahr um Jahr hat sich die Sportstätte am Bornheimer Hang selbst mit Besucherrekorden überboten: Von November bis Mitte März 2019 haben rund 617.500 Personen die Eissporthalle Frankfurt besucht, – ein neuer Spitzenwert – bevor zu Beginn des Jahres 2020 Corona kam. Die Halle wird von elf Frankfurter Vereinen für unterschiedliche Sportarten wie Eishockey, Eiskunstlauf, Curling und Eisstockschießen genutzt. 2019 wurden 121.000 Vereinssportler gezählt.
Mehr Informationen zum Sportler gibt es unter http://www.ultradad.de/
Mehr Informationen zu den Kinderengeln Rhein-Main finden sich unter https://kinderengel-rheinmain.de/
Wer die Kinderengel Rhein-Main unterstützen möchte, der kann dies tun unter:
paypal@kinderengel-rheinmain.de
oder an KinderEngel RheinMain e.V.; IBAN DE15 5019 0000 7200 5871 83 bei der Frankfurter Volksbank (BIC: FFVBDEFF); Verwendungszweck: SPENDE ICEMAN