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Dialogmuseum feiert endlich Eröffnung in der B-Ebene

09.09.2021 | 07:52 Uhr | Lieblingsorte
Dialogmuseum feiert endlich Eröffnung in der B-Ebene

13 Jahre lang war das Dialogmuseum an der Hanauer Landstraße zuhause. In dieser Zeit kamen 923.000 Besucherinnen und Besucher in das Museum, um „DIALOG IM DUNKELN – eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren“ zu erleben. Obwohl das Museum einen wichtigen Beitrag zur Inklusion und zur Schärfung von Bewusstsein und Akzeptanz für behinderte und sozial benachteiligte Menschen in der Öffentlichkeit leistete, musste es 2018 schließen. Grund dafür war der ausgelaufene Mietvertrag. Der damit einhergehende deutlich erhöhte Mietpreis des Objekts war für das Museum nicht finanzierbar. Doch zum Glück war ein neuer Standort bald gefunden: Noch zentraler gelegen konnte das Dialogmuseum in die B-Ebene an der Hauptwache ziehen. In Räumlichkeiten der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) steht dem Museum nun eine Fläche von 960 m2 zur Verfügung. Davon stellen 350 m2 die neu konzipierten Ausstellungsflächen dar. Sie beherbergen vier Ausstellungsräume für die Ausstellung „DIALOG IM DUNKELN“, darunter ein Wechselausstellungsraum, der regelmäßig neu kuratiert wird und die DunkelBar, mit der Möglichkeit zu einem offenen Barbetrieb. Ein lichtloser Workshop-Raum ist der Ausstellung angeschlossen.

Nach einer Corona-bedingten Verzögerung kann dieses besondere Museum nun endlich offiziell eröffnen. Kulturdezernentin Ina Hartwig, die das Museum bei der Suche nach einem neuen Standort unterstützt hatte, sagte bei der Vorstellung der neuen Räumlichkeiten: „Die Idee des ‚Dialog im Dunkeln‘ ist vor mehr als 30 Jahren in Frankfurt entstanden und hat ein weltumspannendes Netzwerk entwickelt, das einen bemerkenswerten Beitrag zum respektvollen Umgang mit dem Thema Inklusion leistet und sich auf entspannte und kreative Weise für blinde Menschen stark macht. Weltweit und jetzt auch wieder in Frankfurt befördert es mittlerweile an 29 Orten auf allen fünf Kontinenten die Begegnung und den Austausch zwischen blinden und sehenden Menschen.“

Das Konzept des Dialogmuseums bietet eine wirklich besondere Erfahrung: In der Ausstellung „DIALOG IM DUNKELN“ werden Besucherinnen und Besucher in kleinen Gruppen von blinden und sehbehinderten Guides durch einen lichtlosen Parcours mit wechselnden Ausstellungsräumen geführt. Mithilfe eines Langstockes und den übrigen Sinnen navigieren sie durch lebensechte Szenarien in ständigem Dialog mit der Gruppe und dem oder der Guide. Das kann gerade zu Beginn irritierend oder sogar ein wenig beängstigend sein. Doch dem sollte man sich auf jeden Fall stellen, denn es entsteht schnell ein unvergleichlicher Rollentausch, der die Sinne schärft, Inklusion unmittelbar erlebbar macht und das Empathievermögen schult.

Die Inhalte der neuen Ausstellungsräume des DIALOGMUSEUM stehen im engen Bezug zur Stadt Frankfurt am Main und sind mit Exponaten versehen, die als urbane Zitate einen großen Wiedererkennungswert tragen. Vom neuen Standort der Hauptwache etwa inspiriert, ist das Thema der Mobilität. Hierfür wurde eine Fahrt im historischen Ebbelwei Express der VGF aufwendig rekonstruiert und in die Dunkelheit adaptiert.

Wer also einmal eine ganz besonders intensive Erfahrung erleben möchte, der kann nun endlich wieder den DIALOG IM DUNKELN buchen. Alle Infos zu den Tickets und den aktuell geltenden Corona-Regeln im Museum findet Ihr unter: https://dialogmuseum.de/

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