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Die Fantastischen Vier bringen die Festhalle zum Kochen

23.01.2017 | 10:28 Uhr | Kultur
Die Fantastischen Vier bringen die Festhalle zum Kochen

Die Fantastischen Vier sind mittlerweile seit über 27 Jahren fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Zahlreiche Hits, bei denen die Fanta4 oftmals sehr unterschiedliche Wege gegangen sind und damit nicht ohne Grund als Pioniere des Deutsch-Rap gelten, zeugen von den musikalischen Qualitäten der Band. Zwar waren Michi Beck, Thomas D, And.Ypsilon und Smudo in den letzten Jahren auch immer wieder solo unterwegs, doch gemeinsam sind sie einfach am besten. Über 6 Millionen verkaufte Tonträger sprechen da eine deutliche Sprache. Live sind die Fantastischen Vier ein ganz besonderes Erlebnis. Doch ist das auch nach einem Vierteljahrhundert auf der Bühne immer noch der Fall oder treten langsam Ermüdungserscheinungen bei den Fanta4 auf?

Knapp anderthalb Jahre nach ihrem letzten Gastspiel in Frankfurt schauten die vier Stuttgarter am Donnerstag erneut in der Festhalle vorbei, wo sie vor komplett ausverkauften Haus ihre größten Hits zum Besten gaben. Und schnell ließ sich die Frage beantworten, ob nach all den Jahren bei dem Quartett die Luft raus ist. Dem kann ein ganz klares „Nein“ entgegnet werden. Auch wenn die Show der letzten Tour technisch ein klein wenig spektakulärer war, so sorgten die Fanta4 doch alleine durch die grandiose Songauswahl dieses Mal musikalisch für eine richtig geniale Stimmung. Dabei bewiesen sie nicht nur ihre musikalische Vielseitigkeit, sondern auch immer wieder eine gehörige Portion Humor und Selbstironie.

So beendeten die Dinosaurier des Deutsch-Rap schon nach relativ kurzer Zeit scheinbar ihr Programm. Nach einem spektakulären Konfettiregen ging einfach die Musik aus. Technische Panne? Fan Abzocke? Nein – vielmehr ein kleiner Gag, denn nach einer Mini-Pause voller fragender Gesichter zündeten die Fantastischen Vier ein Hit-Feuerwerk der Extra-Klasse, das sogar die nicht perfekte Akustik an einigen Stellen der Festhalle verschmerzbar gemacht hat.

Ob der Solo-Auftritt von Thomas D. bei einer extra langen Version von „Krieger“, das nette Cameo bei „Name drauf“ von Sänger Seven, der schon als Vorprogramm überzeugen konnte, entspannte Vibes bei „Tag am Meer“ oder die überkochende Stimmung bei den Super-Hits „MFG“ und „Populär“ – das bunt gemischte Publikum kam in nahezu jeder Sekunde dieses Konzerts voll auf seine Kosten. Das war wirklich ein „Best of“, das diesen Namen voll und ganz verdient hat! Und so war am Ende allen Fans klar: Wir freuen uns auf das nächste Vierteljahrhundert mit den Fantastischen Vier!

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