In den vergangenen Monaten musste vieles abgesagt werden. Mittlerweile macht man sich darüber kaum noch Gedanken – denn irgendwann wird es schon wieder weitergehen. Doch die Corona-bedingten Absagen treffen auch Veranstaltungen, die nicht nur der bloßen Unterhaltung dienen. Es sind auch solche betroffen, die Menschen helfen und auf ihr Schicksal aufmerksam machen möchten. So auch der „Tag der Kinderhospizarbeit“, der 2006 vom Deutschen Kinderhospizverein e.V. ins Leben gerufen wurde. Immer am 10. Februar soll auf die Situation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzender Erkrankung und ihre Familien aufmerksam gemacht werden. Dazu findet auch immer eine große zentrale Veranstaltung des DKHV e.V. statt, die 2021 in Hanau geplant war. Diese kann leider aufgrund der Lockdown-Bestimmungen nicht stattfinden.
Das bedeutet aber natürlich nicht, dass die Intention, die hinter dem „Tag der Kinderhospizarbeit“ steckt, nicht auch in diesem Jahr nach Außen getragen werden kann. Daher möchten der DKHV und seine rund 30 ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste an diesem Tag aktiv werden. Wie schon in den vergangenen Jahren ist das Zeichen der Solidarität das „grüne Band“, das am 10. Februar an möglichst vielen Orten wehen soll. Außerdem ruft der Verein in diesem Jahr dazu auf, möglichst viele Gebäude und Plätze „grün erleuchten“ zu lassen – als Signal, dass die lebensverkürzend erkrankten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht vergessen sind, gerade auch in Corona-Zeiten.
Es ist eine wichtige Botschaft, der sich in Frankfurt/Rhein-Main auch das Historische Museum, das Junge Museum Frankfurt und das DAM anschließen: Die Museen werden am Abend des Kinderhospiztages am 10. Februar zum Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Familien grün leuchten. Die Koordinationsfachkräfte des AKHD Frankfurt/Rhein-Main freuen sich sehr über dieses Signal an die Öffentlichkeit – in der Hoffnung, dass sich noch weitere Firmen und Institutionen anschließen und ihre Gebäude grün erleuchten lassen werden.
Neben diesem Signal gibt es aber noch ein weiteres Angebot am diesjährigen „Tag der Kinderhospizarbeit“, das wirklich allen Menschen ans Herz gelegt werden kann: Denn um zu vermitteln, was es mit dem Tag auf sich hat und was Kinderhospizarbeit eigentlich bedeutet, bieten der AKHD Frankfurt/Rhein-Main und der im Aufbau befindliche AKHD Bad Homburg/Taunus am 10. Februar einen „virtuellen Tag der offenen Tür“ an. Mit dabei sind Tim Frühling, hr-Moderator und Schirmherr des Frankfurter Dienstes, ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, betroffene Familien sowie die Koordinationsfachkräfte. Der „virtuelle Tag der offenen Tür“ findet statt um 11:30h und um 18:30h per Zoom. Gern werden Anmeldungen unter Angabe der Uhrzeit entgegengenommen. Kontakt: AKHD Frankfurt/Rhein-Main, frankfurt@deutscher-kinderhospizverein.de und AKHD Bad Homburg/Taunus, taunus@deutscher-kinderhospizverein.de
Weitere Informationen zu den Kinderhospizdiensten und dem „Tag der Kinderhospizarbeit“ findet Ihr unter: www.akhd-frankfurt.de und www.akhd-taunus.de. Dort können auch die grünen Bänder bestellt werden, die als Zeichen der Solidarität aufgehängt werden können. Also: macht alle mit, setzt ein Zeichen der Unterstützung!