Sie gehören mittlerweile zum Winter in Frankfurt wie das Gemecker über den Weihnachtsbaum am Römer oder wie der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt: Die wundervollen Winterlichter im Palmengarten. Auch in diesem Jahr machen zahlreiche Licht- und Klanginstallationen einen abendlichen Besuch im Palmengarten zu einem ganz besonders stimmungsvollen Erlebnis. Das ist perfekt, um in all dem vorweihnachtlichen Trubel zu entschleunigen. In diesem Jahr dürfen sich Besucher auf einige neue Installationen freuen, darunter eine Pinguinparade entlang des Bachlaufs oder einen riesigen Kristall auf der Spielwiese und mittendrin fünf große, quietschbunt angestrahlte Kugeln, die unsere vielfältige Welt symbolisieren sollen. Wolfgang Flammersfeld, Initiator der Winterlichter, hat mit seinem Team insgesamt 18 Objekte und sechs Videoinstallationen errichtet.
Neben neuen Arbeiten kehren auch einige Publikumslieblinge zurück, darunter die leuchtenden Schneeglöckchen – ein besonders beliebtes Fotomotiv bei Familien, deren Kinder perfekt unter die großen Blütenblätter passen – oder auch das Hydroschild über dem Oktogonbrunnen. Letzteres wird größer sein als in den Jahren zuvor und neue Bilder zeigen. Für die Winterlichter verlegen Flammersfeld und sein achtköpfiges Team rund zwölf Kilometer Kabel, dazu installieren sie etwa 700 Strahler, die meisten davon LED. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn das Ergebnis ist einmal mehr faszinierend, bezaubernd und schlichtweg wunderschön.
Wer sich nach einem Rundgang ein wenig aufwärmen möchte, dem bietet dazu auch in diesem Jahr das stimmungsvolle, vergrößerte Café Winterlichter in der Galerie am Palmenhaus mit heißen Getränken und kleinen Speisen die Möglichkeit. Das Märchenzelt, ebenfalls in der Galerie, lädt täglich von 17 bis 20 Uhr Klein und Groß ein, Geschichten von geheimnisvollen Wesen und aus fernen Ländern zu lauschen.
Wer dann noch das Palmenhaus mit allen Sinnen genießen und in die Geschichte des Palmengartens eintauchen möchte, der sollte sich die Klanginstallation „Sound Dialogues“ von dem Klangkünstler Lasse-Marc Riek, die dieser zum 150-jährigen Jubiläum des Palmenhauses komponiert hat, sowie die Ausstellung historischer Postkarten (bis einschließlich Montag, 6. Januar, in der kleinen Galerie zu sehen) nicht entgehen lassen.
Ihr seht, es gibt viele gute Gründe, den Winterlichtern auch in diesem Jahr wieder einen Besuch abzustatten. Sie leuchten ab sofort bis zum 12. Januar jeweils von 17 bis 21 Uhr, letzter Einlass ist um 20 Uhr. Auch Palmenhaus und Tropicarium haben in dieser Zeit bis 21 Uhr geöffnet. An Heiligabend ist der Palmengarten von 10 bis 15 Uhr, an Silvester von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Während der Winterlichter-Wochen bietet die pädagogische Abteilung des Palmengartens Kombi-Führungen zu den Leuchtobjekten und durch das Tropicarium an, weitere Führungen kann man über die Grüne Schule buchen.
Es gelten die regulären Eintrittspreise. Wegen des hohen Besucheraufkommens empfiehlt sich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Mehr Infos findet Ihr auch unter: www.palmengarten.de
