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Ein ICE als rollendes Zukunftslabor

29.09.2025 | 19:41 Uhr | Bildung
Ein ICE als rollendes Zukunftslabor

Premiere der Smart Rebel Convention auf der Strecke Frankfurt–Genf

Frankfurt/Genf. – Mit 300 Kilometern pro Stunde rauschte am 23. September ein ICE nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch alte Gewissheiten. Der Zug, zum „Club-Train“ umgebaut, wurde zur Bühne für die Premiere der Smart Rebel Convention – ein Format, das Wissenschaft, Kultur und den Dialog zwischen Generationen miteinander verknüpft. Ziel der zweitägigen Reise: das Europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf.

Wissenschaft im Takt der Beats

Zum Auftakt sprach Initiator Bernd Breiter über mentale Stärke als Fundament für Ideen, die Zukunft prägen sollen. Kurz darauf verschmolzen Theorie und Praxis: Während DJ Paul Lomax und sein Ensemble die Waggons in einen Club verwandelten, stiegen in Karlsruhe Wissenschaftler des CERN zu. Mit Live-Experimenten erklärten sie die Grundlagen der Teilchenphysik – anschaulich, mitreißend und fern akademischer Schwere.

Ein Pult zwischen Teilchenkollisionen

Am Ziel wartete der Höhepunkt: Im Kontrollraum eines der Beschleunigerexperimente des CERN wurde erstmals ein DJ-Pult aufgebaut. Ein symbolträchtiger Ort, an dem sonst Datenströme aus Kollisionen von Teilchen bei Lichtgeschwindigkeit ausgewertet werden. Kultur und Spitzenforschung begegneten sich hier auf Augenhöhe.

„Dass uns das CERN das Vertrauen schenkt, an einem so sensiblen Ort aufzutreten, ist Bestätigung und Ansporn zugleich“, sagte Breiter. Mit Partnern wie der Goethe-Universität will er Brücken schlagen zwischen künstlerischer Kreativität und wissenschaftlicher Strenge. Auch Vertreter des CERN zeigten sich beeindruckt: „Dieses Experiment hat gezeigt, wie Kultur, Unterhaltung und Wissenschaft Menschen verbinden und Generationen zusammenführen können.“

Ein Anfang mit globalem Anspruch

Die Reise war Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen. Am 29. Oktober beginnt in Frankfurt die eigentliche Smart Rebel Convention mit einem Förderer-Dinner. Ziel ist es, jungen Talenten eine kostenfreie Teilnahme zu ermöglichen. Über Livestreams soll zudem ein weltweites Publikum erreicht werden – ein globaler Dialog über Zukunftsfragen.

„Dies ist erst der Anfang“, resümiert Breiter. „Nur wer neue, mutige Wege geht, kann die drängenden Fragen unserer Zeit beantworten.“

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