In Frankfurt ist der Maifeiertag mit einer ganz besonderen Tradition verbunden: dem großen Radklassiker, der seit 1962 die Rad-Elite nach Frankfurt holt und viele tausend begeisterte Zuschauer an die Rennstrecke lockt. Seit dem letzten Jahr markiert das Rennen am 01. Mai auch den Abschluss der großen Frühjahrsklassiker im WorldTour-Kalender. Ganz im Stile dieser Monumente tritt das traditionsreichste deutsche Eintagesrennen ab sofort mit neuem Namen auf: Eschborn-Frankfurt. Prägnant, ohne Namenszusätze und so international, wie die Region, rücken die beiden Start- und Zielorte in den Mittelpunkt. Auch im Erscheinungsbild wird aus Eschborn-Frankfurt ein moderner Klassiker: Taunushügel sowie Elemente der Skyline von Eschborn und Frankfurt prägen das neue Logo und erzählen auf einen Blick die Geschichte des Rennens.
Wie im erneuerten Design waren Taunus und Skyline auch die entscheidenden Meilensteine für eine veränderte Streckenplanung. Die 57. Auflage des Radklassikers enthält mehr Schwierigkeiten als bisher, verteilt auf 211 Kilometer und mehr als 2.200 Höhenmeter. Für größere Herausforderungen sorgen die Taunusrunde und ein anspruchsvolleres Finale in Frankfurt. Dafür kehren einige der legendärsten Anstiege aus der Geschichte des Rennens zurück: der Anstieg in Ruppertshain wird dreimal anstatt nur einmal befahren, die Billtalhöhe ist nach sieben Jahren Pause wieder Teil der Strecke und wird gleich zweimal überquert und die Zielanfahrt führt über den Hainer Weg, der bis 2001 die Zielgerade des Rennens war.
Den Zuschauern in Eschborn wird mit dem neutralisierten Start ein ganz besonderes Erlebnis geboten. Für die Profis ist es ein entspanntes Einrollen über die ersten drei Kilometer des Rennens – für die Eschborner die einmalige Möglichkeit, den Top-Stars bei gemächlichem Tempo so nah zu sein, wie an keinem anderen Streckenpunkt. Am Ortsausgang erfolgt der offizielle Start. Für das Peloton geht es zunächst in Richtung Frankfurt und von dort auf die große Taunus-Schleife über Riedberg, Bad Homburg und durch die Altstadt von Oberursel. Nach 45 Kilometern bietet der Anstieg zum Großen Feldberg die erste Herausforderung des Tages. Die Fahrer klettern über elf Kilometer bis auf 850 Meter Höhe. Im Anschluss an diesen bekannten Rennauftakt wartet auf die Profis eine neu gestaltete kleine Taunusrunde.
Von Glashütten geht es zum Anstieg in Ruppertshain, der in diesem Jahr gleich dreimal absolviert werden muss. Die Runde führt weiter nach Fischbach, Kelkheim, Sulzbach und Schwalbach. Mit dem Mammolshainer Berg steht dann der Anstieg im Profil, der inzwischen zu einer wahren Ikone des 1. Mai geworden ist. Zwar nur knapp 1.000 Meter lang bietet er Steigungen bis zu 23%. Danach wird es nicht weniger anspruchsvoll, denn die Billtalhöhe ist wieder Teil des Radklassikers – ein giftiger Anstieg über 3,5 Kilometer mit bis zu 8,4% Steigung, der zuletzt im Jahr 2011 zu bewältigen war. Diese Runde wird zweimal befahren. Nach der dritten Überquerung des Mammolshainer Stich biegen die Fahrer im kommenden Jahr in Richtung Opel-Zoo und Kronberg ab, um die Steigung kurz darauf erneut zu absolvieren.
Für die abschließenden 35 Kilometer wurde eine neue und selektivere Anfahrt zum Ziel in Frankfurt entworfen. Die Profis fahren über den Main mit der Frankfurter Skyline im Rücken und werden zunächst auf eine Schleife durch Frankfurt-Sachsenhausen geführt. Dabei muss 15 Kilometer vor dem Ziel die Welle am Hainer Weg bezwungen werden. Mit der Fahrt vorbei am neuen Henninger Turm erinnert der Radklassiker an seine historischen Wurzeln, denn dieser Abschnitt war bis zum Jahr 2001 die Zielgerade des Rennens. Der knackige Anstieg über 1.500 Meter bietet den klassikererprobten Fahrern die Chance auf eine entscheidende Attacke. Nach der ersten Zieldurchfahrt an der Alten Oper folgen noch zwei kurze Runden auf dem drei Kilometer langen Innenstadtkurs bevor der Sieger der 57. Ausgabe von Eschborn-Frankfurt feststeht.
Entlang der Strecke gibt es viele Punkte, an denen sich die Fahrer besonders gut anfeuern lassen. In Frankfurt lockt natürlich der Opernplatz mit großer Party und der abschließenden Zieleinfahrt die Massen an. Aber auch an anderen Plätzen wird wieder eine tolle Stimmung herrschen. <link http: www.eschborn-frankfurt.de de event-infos fuerzuschauer streckenhighlights _blank>Eine Übersicht der Streckenhighlights findet Ihr HIER
<link http: www.eschborn-frankfurt.de de event-infos fuerzuschauer zeitplan _blank>Den genauen Rennzeitplan findet Ihr HIER
Natürlich bringt ein solches Rennen auch wieder einige Verkehrsbehinderungen durch Straßensperrungen mit sich. Neben dem Autoverkehr sind zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien von den Sperrungen betroffen. RMV und traffiQ empfehlen, S-Bahnen und U-Bahnen zu nutzen. Denn die S-Bahnen verkehren ungehindert und nach Fahrplan, bei den U-Bahnen gibt es nur bei zwei Linien (U2 und U3) außerhalb Frankfurts Einschränkungen. Da erfahrungsgemäß besonders viele Menschen den öffentlichen Nahverkehr in Richtung Eschborn – hier empfehlen sich besonders die S-Bahn-Linien S3 und S4 - nutzen, sollten Fahrgäste ausreichend Zeit für die Reise einplanen – vor allem, wenn sie ein Fahrrad mitnehmen.
Der Zielbereich an der Alten Oper ist hervorragend mit S-Bahn und U-Bahn zu erreichen. Die S-Bahn-Station „Taunusanlage“, an der die Linien S1 bis S6, S8 und S9 halten, ist nur wenige Meter entfernt. Praktisch direkt unter der Ziellinie, an der Station „Alte Oper“, halten die U-Bahn-Linien U6 und U7. Die U-Bahn-Linien U4, U6 und U7 fahren mit zusätzlichen Wagen und bieten so mehr Platz als üblich. Die Linie U7 verkehrt, ebenso wie viele Straßenbahn- und Buslinien, bereits ab etwa 8 Uhr viertelstündlich statt nur alle 30 Minuten.
Insgesamt aber gilt. Informiert Euch rechtzeitig über die Streckensperrungen und plant etwas mehr Zeit ein! <link http: www.eschborn-frankfurt.de de event-infos verkehrsinfos allgemein _blank>Die wichtigsten Infos zu Sperrungen und Verkehrsbehinderungen findet Ihr HIER