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Feierliche Wiedereröffnung der Evangelischen Akademie

21.08.2017 | 14:28 Uhr | Stadtgeflüster
Feierliche Wiedereröffnung der Evangelischen Akademie

Oberbürgermeister freut sich über Einweihung der neuen Evangelischen Akademie in direkter Nachbarschaft zum Römer

Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit ist die Evangelische Akademie Frankfurt am Sonntag (20. August) mit einem großen Festakt offiziell wiederöffnet worden. Unmittelbar am Römer im Herzen der Stadt ist ein dreistöckiges Veranstaltungshaus mit einer spektakulären Glasfassade entstanden. Der architektonisch besondere Brücken-Bau bietet neben dem Großen Saal für bis zu 300 Personen sowie einem Panoramasaal mit faszinierenden Ausblicken über die gesamte Stadt mehrere Seminarräume sowie Büros für die Mitarbeitenden der Evangelischen Akademie. Er ist auch ein bewusst markanter Beitrag der evangelischen Kirche zur Neubebauung des historischen Zentrums von Frankfurt. Die Feierlichkeiten hatten am Sonntagmorgen mit einem Festgottesdienst in der Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer begonnen. Danach zogen die Gäste mit einem Klangteppich aus Saxophontönen über den Eisernen Steg bis zum Haus der Akademie auf dem Römerberg.

Die Akademie will in Zukunft nach Worten ihres Direktors Thorsten Latzel als „protestantisches Forum für Gegenwartsfragen die politischen, kulturellen und religiösen Debatten aus evangelischem Glauben mitgestalten und Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen einladen“. Gerade in „politisch unruhigen Zeiten“ könne die Akademie auch dazu beitragen „unsere demokratische, offene Gesellschaft zu stärken“, so Latzel.

Zur Einweihung der Evangelischen Akademie Frankfurt am Römerberg sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann: "Wenn wir aus Sachsenhausen über den Eisernen Steg zu unserer neuen Evangelischen Akademie kommen, fallen die vielen Liebesschlösser auf. Sie sind Zeichen der Verbindung. Auch wenn diese für unsere Stadtverwaltung manchmal Mühe machen, sie stehen für das, was in der neuen Evangelischen Akademie im Idealfall entstehen kann: neue Beziehungen zwischen Menschen. Sicher nicht immer Liebesbeziehungen, aber Beziehungen zwischen Menschen, die sich vorher fremd waren, weniger zu sagen hatten. Dafür steht die große Tradition der Evangelischen Akademie Frankfurt etwa mit den Arnoldshainer Abendmahlsthesen für die Versöhnung von Reformierten und Lutheranern nach über 450 Jahren Kirchentrennung. Dafür hat die Evangelische Akademie auch im Dialog von Christentum und Judentum Wichtiges geleistet.

Wir brauchen also solche Orte wie die Evangelische Akademie, an denen es ‚klick‘ macht. An denen immer wieder neu Beziehungen geschmiedet werden und Schlösser Nähe symbolisieren. Damit unsere Gesellschaft so offen, menschenfreundlich und zivil bleibt. Wir freuen uns sehr über unseren neuen Nachbarn."

Bis zum Jahr 2001 war im Gebäude Römerberg 9 die Theologische Zentralbibliothek des Evangelischen Regionalverbandes im Obergeschoss untergebracht. Die beiden unteren Geschosse wurden bis 2015 von der Evangelischen Sankt Paulsgemeinde genutzt. Nach Schließung der Bibliothek wurden die Räume im Jahr 2006 für eine Nutzung durch die Evangelische Stadtakademie des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt umgebaut. Der Umbau erfolgte durch Meixner Schlüter Wendt Architekten und kostete 710.000 Euro. Parallel entstanden erste Planungsüberlegungen zur Nutzung und zum Umbau des ganzen Gebäudes für die Akademie. 2009 wurde das Raumprogramm von einer Projektsteuerungsgruppe mit Vertretern des Evangelischen Regionalverbandes, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Stadtakademie entwickelt. 2010 einigten sich der Evangelische Regionalverband Frankfurt und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau auf den Standort Römerberg 9. Die Evangelische Stadtakademie Frankfurt und der Evangelischen Akademie Arnoldshain fusionierten. Baubeginn für die Evangelische Akademie war im Juli 2015.

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