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Frankfurter Unternehmen und Projekte für Kultur- und Kreativpiloten Deutschland nominiert

01.10.2020 | 09:59 Uhr | Business
Frankfurter Unternehmen und Projekte für Kultur- und Kreativpiloten Deutschland nominiert

Frankfurt ist eine internationale Stadt, eine Stadt voller Geschichte, aber auch eine Stadt voller Kreativität und neuer Ideen. Diese sind nicht nur bei diversen Manufakturen oder originellen kulinarischen Konzepten erkennbar. Auch bei den Nominierungen für die diesjährige Auszeichnung als Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ist Frankfurt wieder einmal vertreten. Für die Auszeichnung, die jedes Jahr im Namen der Bundesregierung vergeben wird, können sich Unternehmen, Selbständige, Gründer*innen und Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen bewerben. Bei der Auszeichnung steht die Unternehmer*innenpersönlichkeit im Mittelpunkt. Die Titelträger*innen nehmen an einem einjährigen, individuell abgestimmten Mentoring-Programm teil. Dazu gehören Workshops, die Begleitung durch zwei Coaches, der Austausch mit den anderen Teams und mit Expert*innen sowie die bundesweite Aufmerksamkeit durch die Titelvergabe. 

In diesem Jahr kann nach Ablauf der sechswöchigen Bewerbungsphase ein Rekordergebnis vermeldet werden: Insgesamt sind für die Auszeichnung 1170 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet eingereicht worden. Auch Frankfurter Gründer*innen, Unternehmer*innen und Start-ups aus der Kultur- und Kreativszene sind für die Kultur- und Kreativpiloten Deutschland nominiert, die einzige Auszeichnung der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Wer die Jury von sich überzeugen kann, erhält die Möglichkeit, durch ein individuell zugeschnittenes, einjähriges Mentoring-Programm die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken. Zudem profitieren die Titelträger*innen von einem weitreichenden Expert*innen-Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Kultur. 

2020: Ein herausforderndes Jahr, das kreative Lösungen hervorbringt 

Das Rekordergebnis zeigt: Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat sich ihren Mut, Neues zu erfinden und anders zu denken, auch in der Krise bewahrt. „Zahlreiche Bewerber*innen beantworten die aktuellen Herausforderungen mit innovativen Ideen und Lösungen, die die Gesellschaft in allen Bereichen in die Zukunft tragen. Dabei spiegeln sie gleichzeitig die Vielfalt deutschen Unternehmer*innentums wider“, erläutert Sylvia Hustedt, die gemeinsam mit Christoph Backes Initiator*in der Auszeichnung und Geschäftsführer*in des u-instituts ist. 

104 Bewerber*innen aus ganz Deutschland treffen nun in digitalen Jurygesprächen auf Expert*innen aus Wirtschaft, Kultur und Politik, die im Anschluss 32 Titelträger*innen ermitteln. Das Auswahlverfahren ist einzigartig und bietet den Nominierten bereits einen ersten Rahmen, ihre Projekte, Produkte und Ideen im Austausch mit den Expert*innen zu schärfen. „Die Entscheidung für die Titelträger*innen folgt dabei keinen streng festgelegten Kriterien, es gibt keine Prüfung. Vielmehr geht es bei den Gesprächen um den Austausch auf Augenhöhe und das gemeinsame Kennenlernen“, beschreibt Christoph Backes die Besonderheiten der Jurygespräche. 

Diese Bewerber*innen aus Frankfurt am Main stellen sich der Jury vor: 

2020 Font Collection 

Mit der Font Collection will der Künstler Harald Geisler Schriften ähnlich wie Mode saisonal entwerfen und verkaufen – für Schriftindustrie und Schriftgestalter*innen ein vollkommen neuer Gedanke. Denn: viele Schriften, die früher als revolutionär galten und bis heute verwendet werden, haben sich seit Ihrer Entstehung über Jahrzehnte kaum verändert, statt anhand zeitgemäßer Strömungen und aktueller Trends überarbeitet oder modernisiert zu werden. Die 2020 Font Collection ist eine Erkundungsreise in eine mögliche Zukunft der Schriftgestaltung. Geisler beschäftigt sich mit der Möglichkeit, jede Saison neue Entwürfe für Schriften anzubieten, die den Zeitgeist treffen und formen können. Darüber hinaus sollen auch Kund*innen in die Entstehung der Kollektion eingebunden werden, können so etwas über die Verwendung von Schriften lernen und jede Saison aufs Neue reflektierte Entscheidungen für ein passendes, zeitgemäßes Schriftdesign treffen. 

Weitere Informationen findet Ihr HIER 

talking hands 

Gebärdensprache als Daumenkino: Die Inklusion und Integration von Kindern mit Down-Syndrom und Hör- und Sprachbehinderungen gelingt leichter über die Gebärdensprache. Damit sie spielerisch einfach für alle Menschen erlernbar ist, haben die Designerinnen Laura Mohn und Maria Möller ihr Daumenkino entwickelt: Inspiration dafür ist Lauras Schwester, die das Down-Syndrom hat. Der Prototyp von „talking hands“ begeistert seit einem Jahr Eltern, Erzieher und Kinder der integrativen Kita „Grüne Soße“ in Frankfurt. 

Weitere Informationen findet Ihr HIER 

Wir drücken den Nominierten aus Frankfurt ganz fest die Daumen. Alle weiteren Infos zu den Kultur- und Kreativpiloten Deutschland findet Ihr unter: www.kultur-kreativpiloten.de

 

 

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