Von einer autofreien Innenstadt träumen sicherlich viele Frankfurter*innen. Nun könnte tatsächlich ein kleiner Teil der Innenstadt vom Autoverkehr befreit werden. Zumindest, wenn es nach dem Willen von Planungsdezernenten Mike Josef und Verkehrsdezernenten Klaus Oesterling geht. In einer gemeinsamen Erklärung haben sie vorgeschlagen, dass der Große Hirschgraben autofrei und zur Fußgängerzone werden soll.
„Wir möchten die Innenstadt für die Menschen öffnen. Dazu gehört für mich, dass wir den öffentlichen Raum aus Sicht der Fußgänger und Radfahrer gestalten und den Autoverkehr reduzieren. Mit der Einrichtung der Fußgängerzone im Großen Hirschgraben erhalten das Goethehaus und das Romantikmuseum auch ein angemessenes Umfeld“, sagte Josef.
Die Straße weise heute keinerlei Durchgangsverkehr auf und könne problemlos für den Autoverkehr stillgelegt werden, sagte Verkehrsdezernent Oesterling.
Die beiden Dezernenten sehen die Fußgängerzone Großer Hirschgraben als weiteren Schritt, die Innenstadt für die Fußgänger zurückzugewinnen. Auch der zuständige Ortsbeirat 1 hatte sich für die Umwandlung des Hirschgrabens in eine Fußgängerzone stark gemacht.
„Die Fußgängerzone ist in Frankfurt eine Erfolgsgeschichte und nicht mehr wegzudenken. Wir arbeiten daran, durch kleinere und größere Maßnahmen mehr Lebensqualität in die Innenstadt zu bringen. Für uns gehören neben der Aufenthaltsqualität mehr Gastronomie und mehr kühlendes Stadtgrün dazu. In der Braubachstraße haben wir Parkplätze zu Gastronomieflächen umgewidmet, im Großen Hirschgraben schaffen wir auf einer ehemaligen Straße Platz zum Flanieren“, erklärten die beiden Dezernenten.