Wer sich nachts auf dem Heimweg unwohl fühlt, kann in Frankfurt ab sofort auf ein neues Angebot zurückgreifen: Das bundesweite Heimwegtelefon steht nun auch den Bürgerinnen und Bürgern der Mainmetropole zur Verfügung. Ziel ist es, das subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken – ein Anliegen, das nach Ansicht der Stadtverantwortlichen gerade in urbanen Räumen an Bedeutung gewinnt.
Frauendezernentin Tina Zapf-Rodríguez begrüßte den Start des Angebots ausdrücklich. „Sich sicher zu fühlen, wenn man unterwegs ist, sollte selbstverständlich sein – und doch ist es das oft nicht“, sagte sie. Das Heimwegtelefon könne dabei helfen, ein Stück Normalität und Beruhigung zurückzugeben. Der Service richte sich an alle Menschen, unabhängig von Geschlecht oder Identität: „Es begleitet alle, die möchten – Frauen, Männer und queere Menschen – auf ihrem Heimweg.“
Erreichbar ist das Heimwegtelefon kostenfrei unter der Nummer 0800/464 84 648. Die Leitungen sind sonntags bis donnerstags von 21 bis 24 Uhr sowie freitags und samstags von 21 bis 3 Uhr geschaltet. Ehrenamtlich tätige, speziell geschulte Helferinnen und Helfer bleiben während des gesamten Heimwegs am Telefon und geben auf Wunsch Orientierung und ein Gefühl von Begleitung. In akuten Gefahrensituationen alarmieren sie Polizei oder Rettungsdienste.
Die Stadt kündigte an, das neue Angebot in Kürze über ihre Social-Media-Kanäle sowie Online-Plattformen zu bewerben. Plakate, Flyer und weitere Informationsmaterialien sollen schrittweise im gesamten Stadtgebiet verteilt werden, um den Service breitenwirksam bekannt zu machen.
Weitere Informationen finden sich auf der Website heimwegtelefon.net.
