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Initiative Gastronomie Frankfurt – Mit Bambus gegen Plastikmüll

11.07.2018 | 08:52 Uhr | Kulinarisches
Initiative Gastronomie Frankfurt – Mit Bambus gegen Plastikmüll

Plastikmüll ist ein enormes Problem, das immer intensiver angegangen werden soll. Wie wirksam einzelne Maßnahmen sind, sei dahingestellt. Aber jeder Plastikmüll, der vermieden werden kann, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Vor einigen Wochen hat die EU-Kommission bekannt gegeben, dass Strohhalme und weitere Plastikprodukte verboten werden sollen. Eine gute Entscheidung, finden die Mitgliedsbetriebe der Initiative Gastronomie Frankfurt e. V. (IGF), die sich dazu entschlossen haben, schrittweise Plastikartikel in ihren Restaurants und Lokalen abschaffen. Für die Strohhalme ist auch schon eine Alternative gefunden, die derzeit getestet wird: Statt Plastik wird jetzt auf Bambus gesetzt.

Die Idee für die Bambusstrohhalme kommt von Hung Quach, Inhaber des vietnamesischen Restaurants Vipho auf dem Oeder Weg. Er ist bei einem Vietnam-Aufenthalt auf die Plastikalternative gestoßen und hat 1.000 Stück der umweltfreundlichen Trinkhalme mitgebracht. Der Vorteil dieser Halme: Sie sind nicht nur zu 100-Prozent organisch, sondern aufgrund ihrer Stabilität auch wiederverwendbar. „Unsere Mitgliedsbetriebe wollen in Sachen Plastik umdenken“, sagt Madjid Djamegari, Vorstandsvorsitzender der IGF. „Die Idee von Hung ist hervorragend, und ich hoffe sehr, dass sich die Trinkhalme aus Bambus im Gebrauch bewähren. Es ist wichtig, dass unsere Branche ein ökologisches Bewusstsein hat und Alternativen zum Plastik sucht und ausprobiert. In naher Zukunft werden sicherlich viele Innovationen auf den Markt kommen.“

Bislang testen 17 IGF-Mitgliedsbetriebe zwei Monate lang die Bambustrinkhalme aus Vietnam, weitere werden sich in den nächsten Wochen anschließen. Neben dem Vipho sind es das VaiVai im Westend, das Bangkok Restaurant im Nordend, die Restaurants von Sam Kamran (die sieben Fletcher’s Burger-Ketten, Café Hauptwache und Mantis Roofgarden), das Blaue Wasser, die Restaurants von IGF-Vorstand James Ardinast (Maxie Eisen, Stanley Diamond, Chez IMA) sowie das Restaurant Backschaft in Offenbach. Dessen Geschäftsführer Gunnar Ohlenschläger erklärt: „Wir werden generell kein Plastik mehr anschaffen und schauen uns intensiv nach Alternativen um. Selbstverständlich werde ich daher den Bambus im Alltagsbetrieb testen.“

Die EU-Kommission hat festgestellt, dass der jährliche Strohhalmverbrauch eines EU-Bürgers bei 71 Stück liegt und sich insgesamt zu einem Milliardenberg summiert. Auch Plastikteller und Plastikbesteck gehören zu den zehn Artikeln, die zu 70 Prozent als Müll am Strand gefunden werden. Da ist jede Alternative ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

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