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„Jazz? We Can!“

01.10.2019 | 15:52 Uhr | Kultur
'Jazz? We Can!'

Nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluß“ bringt das Living Hotel Frankfurt zum Jahresende noch einmal exquisite Musik auf die Bühne.

Am 16. Oktober, 11. November und 10. Dezember treten bei „Jazz? We Can!“ Künstler auf, die man hierzulande nicht jederzeit antrifft. Ausgewählt vom Musikjournalisten und Jazzparexcellence-Kenner Oliver Hochkeppel.

Den Anfang macht Max Merseny, der charismatische, Echo-nominierte Senkrechtstarter unter den deutschen Saxofonisten, der gerne mit seinem Vorbild, David Sanborn, dem König des Saxofon-Grooves in den Achtzigerjahren, in einem Atemzug genannt wird. Doch klingt Mersenys eigene Mischung aus Jazz, Funk, R&B, Soul und Hip-Hop sowohl nach bester Tradition wie nach hipper Gegenwart. Kritiker bescheinigten schon seinem Debüt-Album „Thank Y´all“ 2011, dem Genre neue Kraft eingehaucht zu haben, nicht zuletzt dank seines ausgeprägten Gefühls für Arrangements. Was er mit Ausnahme-Sidemen wie dem Gitarristen Ferdinand Kirner, dem Drummer Felix Lehrmann oder dem Marcus-Miller-Keyboarder Federico Gonzalez Pena auf zwei weiteren Alben – alle jeweils für den Echo nominiert – unterstreichen konnte. Nach Frankfurt kommt er nun mit viel neuem Material im Gepäck, Roland Balogh als Begleiter und natürlich Soul-Jazz vom Feinsten.



Im November wird es mit dem Duo Lottchen dann international: Die in Holland geborene, unter anderem in Berlin ausgebildete Belgierin Eva Buchmann trifft hier auf die Schweizer Vibrafonistin Sonja Huber. Vibrafon und Gesang, diese rare Kombination entfaltet bei den zwei jungen Frauen einen unwiderstehlichen Charme. Ihre Kraft schöpfen sie vor allem aus der Ruhe: Lässige, versammelte, manchmal engelsgleiche, dann wieder raue und erdige Töne erklingen hier. Immer ist das überraschend und abwechslungsreich, gehören die beiden doch zur jungen Jazz-Generation, die ohne Scheuklappen durch die Musikgeschichte und ihre Stile streift. So spielen sie sich auf ganz eigene Weise durch Brasilianisches, Chansoneskes, arabeske Lautmalereien, hymnische Vokalisen, swingenden Pop oder gar Tango. Herausragendes rhythmisches Gespür trifft dabei auf virtuose Musikalität und echte Songwriting-Qualitäten, was auch ihr neues Programm nach den zwei preisgekrönten Alben „Lazy Afternoon“ und „Quiet Storm“ beweisen wird.

Passend zur Weihnachtszeit wird das Jahr bei „Jazz? We Can!“ stilvoll mit Gesang beendet - und einer der vielversprechendsten jungen Sängerinnen: Hannah Weiss ist in einer Künstlerfamilie in Basel und Zürich aufgewachsen und war seit ihrer Kindheit mit Musik umgeben. Mit sechs begann sie am Schlagzeug, dann folgten Flöte, Klavier und Chor. Vom musischen Gymnasium in Zürich ging es zum Studium nach München. „Jazz fällt mir leichter zu singen als Pop, wegen seiner Natürlichkeit und Ehrlichkeit“, sagt Weiss. Umso herausfordernder, dass ihr Debüt stark in Richtung Pop geht, allerdings jenseits jeder Genregrenzen. Eigenes Songwriting mit starken Texten mischt sich mit extravaganten Standard-Interpretationen. Begleitet wird sie dabei im Living Hotel Frankfurt vom jungen amerikanischen Pianisten Sam Hylton, der mit der Band Ark Noir zu den Shooting Stars der deutschen Szene gehört.

Dabei sein und zuhören lohnt sich also! Eingeladen sind alle Gäste des Hauses, die Sachsenhausener Nachbarn, alle Frankfurter und einfach jeder, der gerne gute Musik macht und hört.

Der Eintritt ist kostenlos.


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