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LICHTER Filmfest und Nippon Connection - Frankfurts Filmfestivals gehen 2020 online

03.04.2020 | 08:13 Uhr | Kultur
LICHTER Filmfest und Nippon Connection - Frankfurts Filmfestivals gehen 2020 online

In den nächsten Wochen sollten eigentlich zwei bedeutende Filmfestivals in Frankfurt stattfinden: Das LICHTER Filmfest und die NIPPON CONNECTION: Beide Festivals wurden in der klassischen Form leider abgesagt – finden aber dennoch statt. Denn die Veranstalter haben sich dazu entschlossen, ihre Festivals digital zu veranstalten. Das mag kein Ersatz für das echte Erlebnis eines Festivalbesuchs sein, ist aber eine willkommene Alternative in Zeiten der Corona-Krise – und eine gute Möglichkeit, um die beiden Festivals zu unterstützen, damit es sie auch in Zukunft weiter geben wird. 

Das 13. LICHTER Filmfest Frankfurt International 

Die dreizehnte Ausgabe des LICHTER Filmfests wird in einer On-Demand Version an den Start gehen. Um die Kultur dahin zu bringen, wo wir alle gerade die meiste Zeit verbringen: In die eigenen vier Wände. Filme und Gesprächsformate gibt es im geplanten Festivalzeitraum vom 21. bis 26. April als „LICHTER-On-Demand“ zu sehen. Die zweite Auflage des Kongresses „Zukunft Deutscher Film“ dagegen wird verschoben und ist nun frühestens für Herbst 2020 anberaumt. Auch für die Ausstellung des 10. LICHTER Art Award bei der Ausstellungsplattform basis e.V. haben die Macher*innen des Festivals einen neuen Termin gegen Ende des Jahres gefunden. 

Da eine Verschiebung des Festivals nicht möglich war, kam eine Absage für die Festivalleiter Gregor Maria Schubert und Johanna Süß nie in Frage: „Diese Krise trifft unsere gesamte Gesellschaft in einem ungeahnten Ausmaß. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Hauptförderer in dieser schwierigen Zeit zu uns halten und ihre finanziellen Zusagen für das Festival einhalten. Dagegen sind unsere Festivalkinos durch ihre Schließungen unmittelbar existenzbedroht. Unser Alternativprogramm soll also nicht nur unsere Zeit in der Selbst-Isolation mit Filmkultur beleben, sondern auch die Kinos und die Filmschaffenden unterstützen.“ 

Als Online-Festival stellt LICHTER nun Filme aus dem ursprünglichen Programm vom 21. bis 26. April 2020 auf einer Streaming-Plattform zur Verfügung. Für eine Leihgebühr in Höhe von 8,00 Euro sind die Filme über den sechstägigen Festivalzeitraum als Video-on-Demand abrufbar. „Wir teilen die Einnahmen zwischen Festival, Verleihern und unseren Festivalorten auf“, sagt Schubert. 

LICHTER-Bembel werden weiterhin vergeben 

Freuen dürfen sich die Zuschauer*innen unter anderem auf Alexander Kluges neuen Film „Orphea“, der in diesem Jahr Weltpremiere bei der Berlinale feierte. „Kluge unterstützt unser Vorhaben ausdrücklich, den Film zu streamen“, so Süß. Neben einer Auswahl an Filmen der verschiedenen Sektionen wird auch der regionale Kurzfilmwettbewerb im Internet zu sehen sein. Die Zuschauer*innen prämieren den besten Kurzfilm mit einem Publikumspreis. LICHTER-On-Demand soll keine simple Alternative zu den üblichen Streaming-Angeboten sein. Interviews mit Filmschaffenden und Panelgespräche zum Jahresthema „Macht“ werden als Podcasts und Videokonferenzen aufgezeichnet und bringen Festival-Feeling in den digitalen Raum. 

Auch der mit 3.000 Euro dotierte regionale Langfilmpreis der Dr. Marschner Stiftung sowie der mit 1.000 Euro dotierte Kurzfilmpreis werden weiterhin vergeben. Zwei Fachjurys beraten per Videokonferenz über die diesjährigen Preisträger*innen.   

Daumenkino-Challenge 

Für den kreativen Zeitvertreib ist auch das LICHTER-Publikum bis zum Beginn des Online-Festivals am 21. April zu einem Wettbewerb aufgerufen. Bei der Daumenkino-Challenge heißt es: zum Stift greifen, seine eigene, kleine Geschichte erzählen und an info@lichter-filmfest.de senden. Die besten Daumenkinos werden über die sozialen Netzwerke des Festivals veröffentlicht. Zu gewinnen gibt es einen Festivalpass für LICHTER 2021. 

Alle weiteren Infos findet Ihr HIER

 Das 20. Nippon Connection Filmfestival online

Auch die zwanzigste Ausgabe des beliebten Japanischen Filmfestivals wird vom 9. bis 14. Juni 2020 nur digital stattfinden. Da nicht absehbar ist, wann sich die Lage international normalisieren, wurde entschieden, die Nippon Connection nicht in gewohnter Form durchzuführen. Denn auch hier gilt: die Sicherheit der Festivalbesucher*innen, Gäste sowie der Mitarbeiter*innen und Freiwilligen des Nippon Connection Filmfestivals hat oberste Priorität. 

Festivalleiterin Marion Klomfass sagte dazu: „Das Festival ausfallen zu lassen, war für uns keine Option. Daher haben wir nach einem intensiven Austausch mit unseren Förderern und Kooperationspartnern beschlossen, das 20. Jubiläum von Nippon Connection als Online-Ausgabe vom 9. bis 14. Juni 2020 stattfinden zu lassen. Wir wollen das Beste aus der schwierigen Situation machen und freuen uns auf neue Herausforderungen.” 

Nippon Connection Online 

Was genau online angeboten werden kann, daran arbeitet das gesamte Festival-Team gerade mit Hochdruck. Ein ganz neues, auf das Internet zugeschnittenes Konzept muss erarbeitet werden. Dies soll dann unter dem Titel Nippon Connection Online eine vielfältige Auswahl von aktuellen japanischen Kurz- und Langfilmen präsentieren, begleitet von interaktiven Zusatzangeboten wie moderierten Livestreams und Diskussionsrunden mit Filmemacher*innen. 

Florian Höhr, Leitung Filmprogramm, erläutert: „Trotz der aktuellen Krisensituation ist es Nippon Connection ein großes Anliegen, dem japanischen Kino und seinen Filmschaffenden hierzulande eine öffentliche Plattform zu geben. Die Durchführung als Online-Festival gibt uns weiterhin die Möglichkeit, unserem Publikum einen abwechslungsreichen Einblick in die aktuelle japanische Kinolandschaft zu bieten.” 

Während durch das Virus täglich neue Grenzen gezogen werden, ermöglicht Nippon Connection Online bestehende Beziehungen zu Japan zu pflegen und auch neue Zugänge zu gewinnen. Besucher*innen des Festivals können sich durch ein digitales Rahmenprogramm mit Online-Workshops, -Vorträgen, -Performances und -Konzerten sowie einem virtuellen Markt ein Stück Japan nach Hause holen. 

Marie-Claire Richardson, Leitung Nippon Culture, verspricht: „Wir möchten unser vielfältiges kulturelles Veranstaltungsprogramm, das seit der ersten Festivalausgabe dazugehört, online weiterführen und Künstler*innen die Gelegenheit bieten, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Besonders in dieser Zeit ist es wichtig, den kulturellen Austausch zu fördern.” 

In den nächsten Wochen werden weitere Details zum Programm von Nippon Connection Online bekannt gegeben. Mehr Infos gibt es dann auch HIER

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