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"Liebe ist unsere Religion - Musik ist unsere Sprache!"

18.08.2017 | 08:35 Uhr | Stadtgeflüster
'Liebe ist unsere Religion - Musik ist unsere Sprache!'

... so lautet das Motto der Versammlung, die am 01. September 2017 in Frankfurt unter der Schirmherrschaft von OB Peter Feldmann stattfindet und die von Künstlern, Clubs, Gastronomen und bekannten Frankfurtern Persönlichkeiten unterstützt wird. Religionsübergreifend und unabhängig von Herkunft und Hautfarbe sollen Menschen am 01.09. durch die Kraft der Musik friedlich zusammenkommen, sich austauschen, zusammen aktiv werden oder einfach nur gemeinsam die Musik und die Beiträge der Unterstützer genießen.

Der 01. September ist in Deutschland seit den 60er Jahren der offizielle Anti-Kriegs- & Weltfriedenstag und darauf wollen die Initiatoren dieser Aktion hinweisen. Frieden ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Europäische und liberale Werte stehen in der Kritik und die Menschen bewegen sich an vielen Orten der Welt leider weg von der Menschlichkeit.

Ausgrenzung, Toleranz und freie Meinungsäußerung haben sich in den letzten Jahren leider zu zentralen Themen in dieser Gesellschaft entwickelt. Wir können uns glücklich schätzen, dass unser Grundgesetz uns die Möglichkeit gibt, frei und ohne Zensur solch eine Versammlung durchzuführen. Die Veranstalter freuen sich ganz besonders darüber, dass Oberbürgermeister Peter Feldmann die offizielle Schirmherrschaft von "Liebe ist unsere Religion - Musik ist unsere Sprache!" übernommen hat! Mit Musik und Menschlichkeit ein Zeichen setzen, Frankfurt zeigt Flagge und sagt "ja" zur bunten und toleranten Gesellschaft.

Diese Versammlung soll eine positive Antwort auf die politischen Demos der Angst geben, auf die Gewaltexzesse der letzten Zeit und den Hass. Keine Nationalität, keine Sprache und keine Religion soll ausgeschlossen werden. Das, wovor vielen Menschen hierzulande grundlos Angst gemacht wird, ist hier in Frankfurt schon Realität! Und was das Wichtigste ist: Eine sehr erfolgreiche Realität! Denn genau das lebt Frankfurt mit seiner bunten Gesellschaft seit Jahrzehnten erfolgreich vor. Es soll deutlich werden, dass diese Welt in der wir hier in leben, keine Welt ist, vor der man Angst haben muss. Der Frankfurter Weg ist europäisch, international, religionsübergreifend und tolerant. Lasst uns ein Signal senden, dass dieser Weg der Richtige ist.

Die Veranstalter setzen auf eine friedliche und musikalische Demo! Musik hat in Frankfurt für die Stadt und die Jugend der Stadt immer eine ganz besondere Rolle gespielt, deshalb ist die Musik und die positive Energie, die von ihr ausgeht, unsere Kommunikationsform. Weil Sprachen und Religionen für uns nicht wichtig sind, kommunizieren wir über die Musik, und hier vor allem über die Musik, die unsere Generation in den letzten 30 Jahren geeint hat. "Liebe ist unsere Religion - Musik ist unsere Sprache" ist aber auch ein Aufruf ganz bewusst mitzumachen und dabei zu sein, "ganz egal, woher Du kommst und welche Sprache Du sprichst".

Die Ideengeber Sia Sanei und Christian Rindermann wollen gemeinsam mit ihren Organisationspartnern Alex Azary und Mengi Zeleke zeigen, dass Frankfurt für Weltoffenheit und Toleranz steht. Besonders für Sanei, der als iranischer Flüchtling nach Deutschland kam, ist die Kundgebung eine Herzensangelegenheit: "Es ist ein öffentliches Bekenntnis zu den Werten und Menschen hierzulande. Wir wollen zeigen, dass ein friedliches Leben miteinander, ungeachtet von Herkunft oder Religion, möglich ist."

Die Zustimmung der Frankfurter Szene ist gewaltig. Neben Künstlern wie Ata Macias, Markus Nikolai oder Moses Pelham und Chima, haben bisher auch die Vertreter der IG Gastro, das Badias-Schirn-Café und weitere Gastronomen wie Sam Kamran, Taff & Mengi Zeleke oder auch die Ardinast Brüder ihre Unterstützung zugesagt. Auch die Clubs der Stadt wie z.B. das Silbergold, das Tanzhaus West, alle Mitglieder von "Clubs am Main" und das Gibson unterstützen die Aktion. Hans Romanov und der Yachtklub, Envy und das Atelierfrankfurt sind ebenfalls dabei. Weitere Aktivisten und Künstler sind angefragt und es kommen täglich mehr dazu.

Die Kundgebung startet am 1. September ab 16:00 Uhr zwischen Goetheplatz und Rathenauplatz und soll bis 22:00 Uhr gehen. Momenten laufen Planungen mit den umliegenden Gastronomen im Anschluss an die Kundgebung verschiedene Musik-Veranstaltungen anzubieten. Die Veranstalter wünschen sich viele bunte Teilnehmer in bunter Kleidung, Transparente, Fahnen, Banner - alles ist erlaubt, gegen Ausgrenzung und gegen Hass - denn Liebe ist unsere Religion und Musik ist unsere Sprache!

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