Am 15. September brachte das 12-jährige Gorilla-Weibchen SHIRA ein Jungtier zur Welt. Mutter und Kind wirken entspannt. Das Geschlecht des Jungtiers ist noch unbekannt.
Die Geburt verlief problemlos, nachmittags kurz vor 15.00 Uhr. Viele Besucherinnen und Besucher hatten so die Gelegenheit, hautnah mit dabei zu sein. „Das Jungtier wirkt gesund und kräftig, es ist sogar ungewöhnlich groß für sein Alter“, erläutert Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch. Mutter SHIRA ist entspannt und routiniert und kümmert sich gut um ihren Nachwuchs.
Welches Geschlecht das Jungtier hat, ist noch unbekannt. Es kann auch noch einige Zeit dauern, bis die Pfleger das Geschlecht erkennen können, denn Mutter SHIRA hält ihr Baby stets ganz fest an ihrem Körper.
SHIRA wurde im August 2004 im Stuttgarter Zoo Wilhelma geboren, sie ist seit September 2011 in Frankfurt. Ihr erster Sohn TANDU verstarb 2013 nach 6 Monaten an einem Darminfekt. Auch SHIRAS zweites Baby, das 2015 zur Welt kam, verstarb nach nur sieben Tagen aus ungeklärten Gründen. „Wir hoffen jetzt sehr, dass diesmal alles gut geht“, sagt Niekisch.
Vater des Jungtiers ist der 17 Jahre alte Silberrücken VIATU. Er und die zwei weiteren Weibchen der Gruppe, DIAN und REBECCA, haben den Neuzugang mit der üblichen Mischung aus Neugier und Gelassenheit aufgenommen. Vor allem die vierjährige SAWA zeigt viel Interesse für den Neuzugang. Auch der sechsjährige QUEMBO ist neugierig, schaut SHIRA schon mal über die Schulter, so als ob er nachschauen will, wie es dem Baby geht.
Die Population der Westlichen Flachlandgorillas (Gorilla gorilla gorilla) im Freiland ist rückläufig. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden sie als „vom Aussterben bedroht“ geführt. Lebensraumzerstörung, Bejagung aber auch das Ebola-Virus bedrohen den Bestand.