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Neue Perspektiven für Multifunktionsarena am Kaiserleikreisel

02.08.2018 | 08:52 Uhr | Stadtgeflüster
Neue Perspektiven für Multifunktionsarena am Kaiserleikreisel

Die geplante Mulifunktionsarena am Kaiserlei ist nicht unumstritten. Neben zahlreichen Befürwortern gibt es auch starken Widerstand gegen das Projekt. Ob die Arena kommen wird, ist noch immer nicht ganz sicher. Doch in der Planung ist man jetzt schon ein gutes Stück weiter gekommen. Ziel des Projekts, für das im Dezember 2015 von der Stadt Frankfurt am Main eine europaweite Ausschreibung für ein Investorenauswahlverfahren gestartet wurde, war es nicht nur, ein städtebauliches Kooperationsprojekt mit der Nachbarstadt Offenbach zu realisieren, sondern auch, den beiden Frankfurter Basketball- und Eishockey-Profisportvereinen, den FRAPORT Skyliners und den Löwen Frankfurt, eine neue moderne Wirkungsstätte zu bieten, die ihnen neben ihrem sportlichen auch eine wirtschaftliche Perspektive eröffnet.

In diesem Ausschreibungsverfahren konnten zwei international erfolgreich agierende Investoren gefunden werden. Die Bewerber hatten ihre persönliche Lage, wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sowie ihre technische Leistungsfähigkeit für Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung einer solchen Halle anhand von drei Referenzprojekten aus den letzten zehn Jahren nachzuweisen. In einer Reihe von Gesprächen, an denen Vertreter beider Städte teilgenommen haben, wurden die von den Investoren in Form von indikativen Angeboten eingereichten Konzepte sorgfältig ausgewertet, fachlich bewertet und gründlich besprochen. Nach Abgabe der überarbeiteten Angebote wurden am Dienstag, 1. August, weitere Bietergespräche geführt, in denen offene Fragen adressiert und dazu Stellung bezogen wurde. Beide Interessenten stellten sich im Laufe des anspruchsvollen Ausschreibungsverfahrens als hochkompetente Bieter vor, die jeweils schlüssige Konzepte vorgelegt hatten. Während das Konzept des Bieters LANGANO Verwaltungsgesellschaft mbH und Co. sich eng an die Ausschreibung für eine Multifunktionsarena gehalten hatte, umfasste das Konzept des Mitbewerbers AEG Anschütz Potenzial für eine umfassendere städtebauliche Entwicklung des Gesamtareals.

Noch zeichnet sich keine finale Entscheidung ab, da auch im Angebot von LANGANO eine abschließende Klärung wesentlicher Punkte noch aussteht. Die beteiligten Städte, Frankfurt am Main war vertreten durch Liegenschaftsdezernent Jan Schneider und Sportdezernent Markus Frank, Offenbach durch Kämmerer Peter Freier, haben sich daher dafür ausgesprochen, zunächst die Gespräche mit LANGANO fortzuführen. LANGANO erhält zunächst für die Realisierung des Projektes der Multifunktionshalle „den Status als erster Gesprächspartner“, eine Zuschlagsentscheidung ist damit aber noch nicht gefallen. Die Realisierung einer Multifunktionsarena am Standort Kaiserleikreisel sei ein komplexes, mit vielerlei Herausforderungen verbundenes Projekt, das hätten die bisherigen intensiven Gespräche gezeigt. Städtebauliche und planungsrechtliche Fragen, Verkehrserschließung, Grundstücksverfügbarkeit unter gleichzeitiger Gewährleistung vereinsgerechter Konditionen sind Aufgabenstellungen, die grundsätzlich und besonders am Standort Kaiserleikreisel nicht einfach unter einen Hut zu bringen sind. Bis Mitte September soll geklärt und entschieden werden, ob LANGANO mit den weiteren Planungen und der Projektumsetzung betraut werden soll.

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