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Neues Taubenhaus im Parkhaus am Gericht eröffnet

05.07.2018 | 17:52 Uhr | Stadtgeflüster
Neues Taubenhaus im Parkhaus am Gericht eröffnet

Tauben gehören ja bekanntlich nicht gerade zu den beliebtesten Stadtbewohnern. Von Vielen werden so als „Ratten der Lüfte“ beschimpft und ihre Hinterlassenschaften treiben so Manchen in den Wahnsinn. Für Umweltdezernentin Rosemarie Heilig steht aber fest: „Wir müssen erst einmal etwas für die Tauben tun, um etwas gegen das Taubenproblem erreichen zu können.“ Und eine, die sich seit über 30 Jahren für die Tiere einsetzt ist Gudrun Stürmer vom Verein Stadtteiltaubenprojekt Frankfurt, die gerade erst für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Bürgermedaille der Stadt Frankfurt ausgezeichnet worden ist. Gemeinsam mit dem Verein hat das Umweltamt auf dem obersten Parkdeck des Parkhauses am Gericht das neueste von bislang drei Taubenhäusern eröffnet.

Ziel ist es, den Tauben einen Ort zu geben, an dem sie in Ruhe nisten können, Futter finden und gegebenenfalls auch bei Krankheit und Verletzungen gepflegt werden können. „Wasser, Futter, Nistflächen. Wenn sie das hier finden, dann bleiben sie auch von öffentlichen Plätzen und Straßen fern“, sagt Gudrun Stürmer. Die Tiere werden in den betreuten Behausungen angesiedelt, artgerecht gefüttert und ihre Eier durch Kunststoffattrappen ersetzt. So können die Taubenhäuser dabei helfen, die Taubenpopulation in der Stadt zu regulieren.

Die Parkhaus-Betriebsgesellschaft ist nach den positiven Erfahrungen mit dem Taubenhaus im Parkhaus an der Hauptwache dankbar für dieses neue Taubenhaus, das die perfekte Lösung für ein massives Taubenproblem in und um das Parkhaus am Gericht darstellt. Bei rund 4.500 Tauben im Kerngebiet Frankfurts ist so ein Verschlag, der etwa 250 Tieren Platz bietet, natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Gerade solange Tauben gefüttert werden – sei es aktiv oder passiv durch weggeworfene Essensreste – werden die Vögel immer gerade auf zentralen Plätzen zu finden sein. Aber sie sind eine gute Herangehensweise an ein städtisches Problem, das sich eben nicht nur durch Verjagen, Fangnetze oder Verdrahtungen lösen lässt.

Seit 2013 unterstützt das Umweltdezernat den Verein Stadttaubenprojekt Frankfurt durch die Stabstelle Sauberes Frankfurt. Für Bau und Betrieb des neuen Taubenhauses gab die Stabstelle 10.000 Euro. Weitere 2000 Euro steuerte die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG bei. „Tauben gehören zu unserer Stadtgesellschaft dazu. Wir müssen sie nicht lieben, aber respektieren. Dazu gehört auch, dass wir ihnen hier in unserer Stadt einen tiergerechten Lebensraum bieten, in dem sie nicht elend zu Tode kommen und in dem sie vernünftig gefüttert werden“, so Rosemarie Heilig. Jetzt müssen die Stadttauben nur noch ihr neues Zuhause im Parkhaus am Gericht beziehen.

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