Vor einigen Wochen hatten wir Euch darüber berichtet, dass das beliebte Berger Kino auch nach dem Ende des Lockdowns nicht wieder öffnen wird. Kino-Betreiber Harald Metz sah für die Fortführung eines gewerblichen Kinos durch die Folgen der Corona-Pandemie, aber auch durch die immer stärker werdende Konkurrenz der Streaming-Dienste wie Netflix, Prime Video oder Disney+ keine Perspektive mehr für eine Fortführung. Es war eine traurige Nachricht, der nun aber ein kleiner Hoffnungsstreifen am Horizont folgt.
Denn wie die FAZ zuerst berichtet hat, gibt es mittlerweile neue Pläne für das traditionsreiche Kino. Es soll, wenn es nach Metz geht, auch weiterhin ein Ort der Kultur und der Begegnung sein und somit auch eine wichtige kulturelle Rolle für die Berger Straße behalten. Geplant ist, das Kino in ein Kultur- und Kommunikationszentrum zu verwandeln. Hier sollen dann zukünftig zwar auch Filme gezeigt werden, doch das ist nur ein kleiner Teil des Konzepts, das Metz dem Kulturausschuss des Stadtparlaments vorgelegt hat. Nach einer Umgestaltung sollen hier nicht nur Filmklassiker und ausgewählte Kinder- und Jugendfilme gezeigt werden. Das Kino soll dann auch als Austragungsort für Filmfestivals, Lesungen, Kabarett und Theateraufführungen dienen. Und in Kooperation mit dem Jazz-Lokal „Mampf“ und der „Frankfurt Art Bar“ könnten in den Räumlichkeiten auch Live-Konzerte stattfinden.
Um diese Pläne umsetzen zu können, bedarf es allerdings finanzieller Unterstützung von der Stadt. Mit städtischen Geldern und Unterstützung von Partnern könnte das Kino saniert und den neuen Plänen gemäß umgerüstet werden. Noch ist nicht gesichert, dass sich das ambitionierte Vorhaben auch realisieren lässt. Doch nicht nur für die Berger Straße, sondern für Frankfurt generell wäre es schön, wenn das Berger Kino als Kulturstätte erhalten bleiben würde. Wir halten Euch natürlich auch weiterhin auf dem Laufenden.