(ffm) Anlässlich der bevorstehenden Osterfeiertage richten Oberbürgermeister Peter Feldmann und Gesundheitsdezernent Stefan Majer ein gemeinsames Grußwort an die Frankfurter Bürger:
Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter,
dieses Jahr ist an Ostern vieles anders. Für uns alle gilt: Machen wir das Beste aus dieser Ausnahmesituation. Denn gerade in dieser Krise müssen wir positiv denken und uns gegenseitig bestärken. So, wie wir es in den zurückliegenden Wochen bereits getan haben. Die aktuelle Entwicklung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir spüren auch, dass die Beschränkungen bei der großen Mehrheit der Bürger unserer Stadt auf Verständnis stoßen. Dazu gilt: Frankfurt hält zusammen, wie uns ein Blick auf das Leben in unserer Stadt zeigt.
So sind spontan viele neue Netzwerke entstanden, um sich gegenseitig zu unterstützen. Nachbarschaftsinitiativen, die Einkäufe für ältere und bedürftige Menschen erledigen. Virtuelle Angebote von Sportvereinen oder Hausaufgabenhilfen via Internet für Schüler s entstanden. Andere leisten als Angehörige von medizinischen, helfenden und pflegenden Berufen großartige Arbeit. Hinzu kommen die Bediensteten von Polizei und Rettungsdiensten. Mitarbeiter im Handel stellen sich Herausforderungen, die es so noch nicht gab. Ihnen allen gebührt unser Dank! Sie geben Ihr Bestes. Seien Sie an dieser Stelle versichert, auch wir in der Stadtverwaltung geben unser Bestes, um die Auswirkungen der Pandemie für uns alle möglichst gering zu halten.
Dazu gehört, dass wir begonnen haben, sämtliche Bewohner von Senioreneinrichtungen auf eine mögliche Infektion zu testen. Denn gerade die Älteren und Schwächeren der Stadtgesellschaft brauchen besonderen Schutz und Unterstützung.
Nicht wenige von uns werden über Ostern in Sorge um ihre wirtschaftliche Zukunft sein. Die Gedanken kreisen womöglich um den Arbeitsplatz oder das eigene Unternehmen. Wir werden als Stadt zusammen mit Bund und Land alles unternehmen , um die Folgen der Pandemie für das Frankfurter Wirtschaftsleben aufzufangen.
Leider können wir noch keine Entwarnung geben. Das Kanzleramt erwartet den Höhepunkt der Pandemie über Ostern. Wir müssen uns weiter streng an die Regeln halten.
Wie gesagt, dieses Osterfest ist für uns anders. Sicher, man wird spazieren gehen. Beliebte Ausflugsziele wie das Mainufer sollten wir jedoch meiden und auf andere Orte ausweichen, um den gebotenen Abstand halten zu können. Hinzu kommen die aktuellen Einschränkungen für uns alle: Höchstens zwei Personen dürfen zusammen sein, wenn es nicht Angehörige aus dem gemeinsamen Haushalt oder Familien sind.
Ganz klar, die Einschränkungen verlangen uns viel ab. Dazu fordern sie unsere Geduld. Denn wir werden erst dann zur Normalität zurückkehren, wenn sich ein Erfolg der Maßnahmen einstellt. Und dieser Weg zurück wird nur stufenweise sein. Wir werden noch Ausdauer brauchen, gemeinsam. Für ihre Unterstützung und ihr Verständnis möchte sich der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main bei Ihnen - den Bürgern unserer Stadt - bedanken.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, Ihren Familien und Freunden ein schönes und frohes Osterfest!
Herzlichst
Ihr
Peter Feldmann
Oberbürgermeister
Stefan Majer
Dezernent für Gesundheit und Personal