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Rückschlag für die Multifunktionsarena am Kaiserlei

15.05.2020 | 10:20 Uhr | Business
Rückschlag für die Multifunktionsarena am Kaiserlei

Nachdem etliche Hürden genommen und viele dringliche Fragen geklärt worden waren, sah es seit dem Spätsommer 2019 eigentlich so aus, dass die geplante Multifunktionsarena am Kaiserlei quasi in trockenen Tüchern wäre. Doch jetzt gab es einen Rückschlag für das Projekt, denn das finale Angebot, das von der Bietergruppe Langano bis zum 11. Mai hätte abgegeben werden müssen, ist bei der Submissionsstelle der Stadt Frankfurt am Main nicht eingegangen. Das sorgte gerade bei den beiden für das Verfahren zuständigen Stadträten Jan Schneider und Markus Frank, die in den letzten Monaten die sehr zeitintensiven Verhandlungen engagiert geführt haben, für große Enttäuschung. Zu den Gründen, warum es nicht zur Abgabe des finalen Angebotes kam, möchten sie derzeit nichts sagen und warten zunächst die Erklärung des Bieters ab. 

Nach den jüngsten Gesprächen – allein im April fanden zwei Verhandlungsrunden mit den Dezernenten statt – und vor dem Hintergrund des Ende April vom Bieter vorgelegten Erschließungsgutachtens schien sich das Projekt auf der Zielgeraden zu befinden. Die dem aufwändigen Verlauf des Ausschreibungsverfahrens angepasste, textlich sehr umfangreiche Magistratsvorlage, mit der die beiden Dezernenten die Zustimmung des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung für den Zuschlag an Langano einholen wollten, liegt bereits zur Finalisierung vor. Es fehlte nur noch das finale Angebot, aber dieser wichtige Verfahrensschritt blieb aus. In der Vergangenheit wurde oft die Dauer des Verfahrens kritisiert, aber es war der Stadt als ausschreibende Stelle immer wichtig, das Verfahren ordnungsgemäß durchzuführen. Deshalb führt die Nichtabgabe des finalen Angebotes dazu, dass Langano den Status als „bevorzugter Bieter“ verliert. 

Sportdezernent Markus Frank erklärt: „Für den Profisport in Frankfurt am Main ist es ein trauriger Tag, denn nach jahrelangem Warten auf eine attraktive Wettkampfstätte, die nicht nur die Spielbedingungen, sondern auch die Vermarktungsbedingungen für die Sportarten Eishockey und Basketball steigern sollte, rückt die Realisierung des Projektes in weitere Ferne.“ 

Bau- und Immobiliendezernent Jan Schneider betont: „Das Amt für Bau und Immobilien hatte alles vorbereitet, um für das städtische Grundstück am Kaiserlei ein Erbbaurecht zu angemessenen Konditionen vergeben zu können. Wir haben damit der Multifunktionsarena den Weg geebnet und ich bin deshalb enttäuscht, dass Langano auf die Abgabe eines Angebotes verzichtet hat.“ 

Aus dem Bieterverfahren waren zwei geeignete Bieter hervorgegangen. Langano erhielt aufgrund des kompakteren Flächenzuschnitts der Multifunktionshalle und der Einhaltung der Vorgabe, den Vereinen gute Spielbedingungen zu bieten, den Status des bevorzugten Bieters. Der zweite Anbieter, AEG Anschutz, hatte gerade erst vor kurzem sein weiter bestehendes Interesse am Projekt bekundet, so dass das weitere Verfahren mit ihm fortgeführt werden könnte. Die Gespräche werden kurzfristig aufgenommen.

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