(kus) Die Literaturstadt Frankfurt beheimatet die weltweit größte Buchmesse und ist jährlich im Oktober Anziehungspunkt für die nationale und internationale Buch- und Medienwelt. Fachpublikum und Literaturinteressierte treffen aufeinander und füllen das literarische Leben sowohl auf dem Messegelände als auch in der Stadt.
„Die Stadt Frankfurt ist mit der Buchmesse, dem Börsenverein, der Nationalbibliothek und als Heimat vieler Verlage die deutsche Buchstadt. Wenn die Buchmesse am 17. Oktober ihre Türen öffnet, prägen eine Vielzahl unterschiedlichster Institutionen das literarische Veranstaltungsleben in der Stadt. Das kulturelle Rahmenprogramm rund um den Ehrengast Flandern und die Niederlande umfasst Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen und Gespräche bis hin zu einem Symposium mit dem Thema Architektur oder philosophischem Dinieren gemeinsam mit holländischen und flämischen Literaten. Theater-, Tanz-, Performance- und Musikveranstaltungen nehmen in dem facettenreichen Programm ebenso einen wichtigen Platz ein“, erläutert Kulturdezernentin Ina Hartwig.
„Die Literaturprogramme des Kulturamts ‚Literatur im Römer‘ und das Lesefest OPEN BOOKS ergänzen darüber hinaus die umfassende Bandbreite des Literaturkalenders zur Buchmessezeit. Die kostenlosen Lesungsformate erfreuen sich einer großen Besucherresonanz. Ein breites, sehr unterschiedliches Publikum nutzt die Gelegenheit, sich in besonderer Atmosphäre mit den literarischen Novitäten im Bereich der deutschsprachigen Belletristik, des Sachbuches und der internationalen Literatur vertraut zu machen“, so Hartwig weiter.
Flandern und die Niederlande treten bereits zum zweiten Mal als Ehrengast der Buchmesse auf. Der künstlerische Leiter des Gastlandauftritts ist Bart Moeyaert, den deutsche Leser als erfolgreichen flämischen Kinder- und Jugendbuchautor und Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises ‚LUCHS‘ kennen. Er sieht den zweiten Besuch in Frankfurt als Chance, Flandern und die Niederlande neu kennenzulernen. Gemäß dem Motto ‚Dit is wat we delen / Dies ist, was wir teilen‘ möchte er mit den Besuchern aus aller Welt nicht nur neue Romane, Sachbücher oder Lyrik sondern auch Eindrücke, Erfahrungen, Kunst und Kultur teilen. „Wir waren 1993 das erste Mal Gastland – dieser Fakt sagt bereits, wie wichtig die Frankfurter Buchmesse für die Literaturwelt in Flandern und den Niederlanden ist. Wenn Leute sagen: „Wir kennen dich,” finde ich das immer schade. Wenn Menschen nicht zweimal hinschauen wollen, verpassen sie Vieles. Ebenso ist es nun mit dem Gastlandauftritt. 25 Jahre sind vergangen, es gibt neue Namen, neue Menschen, eine neue Dynamik. Es ist wie das Meer, das Flandern und die Niederlande teilen: Alles ist in Bewegung, es liegen neue Schätze am Strand”, führt Bart Moeyaert aus.
Im Mousonturm hat sich das offizielle Gastlandcafé als Treffpunkt für Autoren, Künstler und Gäste etabliert. Bis zum Ende der Buchmesse am 22. Oktober können über dreihundert literarische Neuerscheinungen und Übersetzungen bei flämischem Bier, niederländischen Matjes und vielen weiteren Spezialitäten durchstöbert werden. In der Reihe ‚Philosophischer Tisch‘ sind im Mousonturm zudem niederländische und flämische Literaten und Philosophen zu Gast, die Speisen, Trank und Gedanken austauschen. Am 4. Oktober geht es mit Marli Huijer um Disziplin und am 13. Oktober mit Chris de Stoop, darum, wie wir uns ernähren wollen.
Auf Initiative der Niederländischen Stiftung für Literatur und des Flämischen Literaturfonds finden im Rahmen des Ehrengastauftritts in ganz Deutschland über 400 Veranstaltungen statt.
Ausführliche Informationen zu den verschieden Programmangeboten sowie zusätzliches Bildmaterial gibt es auf den Webseiten der Kulturinstitutionen, auf den Homepages des Ehrengastlandes <link http: www.frankfurt2016.com de _blank>
www.buchmesse.de/de/ehrengast/
sowie unter <link http: www.openbooks-frankfurt.de _blank>, <link http: www.kultur-frankfurt.de _blank>