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"U5-Tag" am 5.

02.11.2016 | 15:56 Uhr | Stadtgeflüster
'U5-Tag' am 5.

Einsatz ungewöhnlicher Züge auf der U5 – Überraschungen und Unterhaltung in den Bahnen – Freifahrt zwischen Hauptbahnhof und Preungesheim.

Anläßlich der Inbetriebnahme der barrierefrei umgebauten Station „Glauburgstraße“ organisiert die VGF am 5. November 2016 einen „U5-Tag“. An diesem Samstag werden U-Bahnen und Zug-Kompositionen auf der Strecke zu sehen sein, die auf der U5 so sonst nicht fahren. Zum Einsatz kommen Fahrzeuge der Typen „U2“, „U4“ und „U5“. Außerdem bietet die VGF an diesem Tag auf der U5 zwischen Hauptbahnhof und Preungesheim freie Fahrten für Fahrgäste, Schaulustige oder die hoffentlich zahlreichen Besucher der Eckenheimer Landstraße an. 

Die U5 verkehrt am Samstag bis ca. 12 Uhr im 10-Minuten-Takt, danach bis ca. 18 Uhr im 7,5-Minuten-Takt. Die Züge im Einzelnen: 

Kurs 0501 eingesetzt ab Betriebshof Ost: „U4“ / „U4“
Kurs 0502 ab Eckenheim: „U5“ / „U5“
Kurs 0503 ab Betriebshof Ost: „U4“ / „U5“
Kurs 0504 ab Eckenheim: „U5“ / „U5“
Kurs 0505 ab Eckenheim: „U4“ / „U4“
Kurs 0506 ab Eckenheim: „U5“ / „U5“
Kurs 0507 ab Eckenheim: „U5“ / „U4“
Kurs 0508 ab Eckenheim: „U5“ / „U5“ 

Das heißt: Nach jedem „normalen“ Zug aus zwei „U5“-Wagen, wie sie seit Inbetriebnahme der Station „Musterschule“ am 8. Oktober auf der U5 fahren, verkehrt eine für die Linie U5 außergewöhnliche Komposition.  

Zusätzlich fährt zwei Minuten hinter dem Kurs 0504 ein Solowagen des Typs „U2“. Diese Bahnen bildeten seit 1968 das Rückgrat der Frankfurter U-Bahn, wurden aber seit 2008 Stück für Stück durch die modernen „U5“-Typen ersetzt. Anfang April hat die VGF ihre Veteranen aus dem Linienbetrieb verabschiedet, drei Wagen mit den Nummern 303, 304 und 305 wurden aber soweit es ging in ihren rotweißen Auslieferungszustand zurück versetzt. Ein „U2“ im Linienbetrieb wird auf der Linie U5 so schnell nicht mehr zu sehen sein. 

Den Einsatz von „U3“- und „PtB“-Wagen hat die VGF wegen der Höhenunterschiede zwischen den neuen Bahnsteigen und den älteren Fahrzeugen verworfen, weil die Unfallgefahr durch Unachtsamkeit bei Ein- oder Ausstieg zu groß gewesen wäre. Jeweils einer dieser Wagen-Typen, zusammen mit einem weiteren „U2“, stehen aber als „Fahrzeugparade“ zum Fotographieren zwischen 10 und 16 Uhr im Depot Eckenheim. Organisiert hat das der Verein Historische Straßenbahnen Frankfurt e.V. (HSF). Die drei Fahrzeug-Typen stehen nicht nur für die ersten 20 Betriebsjahre der Frankfurter U-Bahn, sondern zeigen in ihren unterschiedlichen Lackierungen in Subaru-vista-blue („U3“), Elfenbein-orange („PtB“) und Rot-weiß („U2“) auch die Frankfurter Farbpalette.  

Im Einsatz sein wird beim „U5-Tag“ dagegen der „U5“-Wagen mit der Nummer 641, der künftig für das Nordend Werbung machen wird. Dabei hat sich die VGF bewußt für Werbung für den ganzen, vielfältigen Stadtteil entschieden, nicht für einzelne Geschäfte oder eine einzelne Geschäftsstraße. Dieser Wagen wird am 4. November im Rahmen einer Ortsbeirats- und Presse-Sonderfahrt vorgestellt. 

In der Zeit von 11 bis 17 Uhr sorgt die VGF überdies für ein bisschen Abwechslung und Unterhaltung in den Linienzügen und an den Haltestellen: zwei Stelzenläufer sind an den neuen Stationen unterwegs, in den Bahnen gibt es bei kleinen Spielen kleine Preise zu gewinnen. Die Frankfurtin Eva Kumant macht mit ihrem Akkordeon in den Bahnen Musik – „unplugged“. 

Aus Düsseldorf kommt Erkan Dörtoluk, der in den Bahnen aus seinem neuen Buch „Du hast mir das Kind gemacht, nicht ich“ liest. Was das mit Bussen und Bahnen zu tun hat, beschreibt der Piper Verlag so: „Ein heißer Sommertag, die Straßenbahn bleibt im Verkehr stecken. Die Fahrgäste leiden schweigend, nur zwei ältere Damen unterhalten sich lautstark über Inkontinenz, eine Reihe weiter vorne tauschen sich Teenie-Mädchen detailliert über ihre neuesten Knutscherfahrungen aus. In solchen Momenten schreibt Erkan Dörtoluk mit: Beziehungsratschläge, Lebensweisheiten oder Gesundheitstipps – er hört hin, wenn allzu Skurriles und Privates öffentlich besprochen wird, und nimmt den Leser so mit auf eine aberwitzige und unterhaltsame Fahrt durch die gnadenlose Realität in deutschen Nahverkehrszügen.“ Dörtoluk weiß, wovon er schreibt, als "Whistleblower von Tarifzone A" postet er absurde Gesprächsfetzen aus dem öffentlichen Nahverkehr auf seinen Twitter-Kanal @rheinbahn_intim. Und diese Absurditäten bekommt er bestimmt nicht nur in Düsseldorfer Bussen und Bahnen zu Ohren. Mit drei Lesungen ist Dörtoluk im Lauf des Samstags in der U5 zu hören. 

Nicht ganz so skurril oder musikalisch: Der Info-Bus der VGF ist im Nordend, er steht mit Informationen rund um den Frankfurter Nahverkehr auf der Eckenheimer Landstraße. 

Die VGF will mit dem „U5-Tag“ einen Rahmen schaffen, in dem sich Geschäfte auf der Eckenheimer Landstraße mit eigenen Aktionen beteiligen können, um für sich und ihre Straße Werbung zu machen. Die VGF hat mit den Gewerbetreibenden Kontakt aufgenommen, eine Reihe von Geschäften wird sich mit ihren Angeboten an dem „U5-Tag“ beteiligen. 

Weitere Infos findet Ihr auch unter: <link http: www.vgf-ffm.de _blank>www.vgf-ffm.de

 

 

 

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