Die Frankfurter Innenstadt hat sich am vergangenen Samstag, dem 1. November, einmal mehr als lebendige Bühne urbanen Lebens präsentiert. Unter dem Motto „Zu Gast in Frankfurt“ lud die Stadt zu einem vielfältigen Aktionstag ein, der nach Angaben der Veranstalter mehr als 110.000 Passantinnen und Passanten auf die Zeil lockte – rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Auch andere Einkaufsstraßen und Plätze verzeichneten deutlich höhere Besucherzahlen.
Mit Kunstinstallationen, Musik, Kulinarik und zahlreichen Aktionen von Handel und Gastronomie verwandelte sich das Stadtzentrum in eine abwechslungsreiche Erlebniswelt. Zwischen Hauptwache, Opernplatz und Konstablerwache reichten die Angebote von imposanten Kunstobjekten wie den Tetrapoden der Installation „BYCATCH“ über Walking Acts und Selfie-Spots bis hin zu Streetfood- und Schlemmermärkten. Auch sportliche und kulturelle Attraktionen wie das Torwandschießen gegen den Robo-Keeper vor dem Einkaufszentrum MyZeil oder kostenfreie Museumseintritte für Kinder und Jugendliche trugen zur hohen Resonanz bei.
Starkes Besucheraufkommen trotz Regen
Laut der aktuellen Frequenzmessung des Portals Highstreet.com zählte die Zeil an diesem Tag 113.662 Passanten, im Vergleich zu 103.194 im Jahr 2024. Das entspricht einem Plus von zehn Prozent. Im Vergleich zu einem regulären Samstag lag der Anstieg sogar bei 15 Prozent. Die Goethestraße meldete eine Besuchersteigerung um 49 Prozent, während das Shoppingcenter MyZeil mit knapp 84.000 Besucherinnen und Besuchern ein Plus von fast 19 Prozent gegenüber einem normalen Samstag und über 28 Prozent im Vergleich zum Aktionstag 2024 verzeichnete.
„Der Aktionstag war ein voller Erfolg. Die Energie in der Innenstadt war von früh bis spät spürbar“, sagte Andrea Poul, Managerin des Einkaufszentrums MyZeil. „‚Zu Gast in Frankfurt‘ bringt Menschen, Handel und Stadt auf einzigartige Weise zusammen. Unsere Besucherzahlen sprechen für sich – Frankfurt lebt, begeistert und verbindet.“
Kampagne mit regionaler Strahlkraft
Die Veranstaltung war Teil der neuen Innenstadt-Kampagne „Gönn Dir Frankfurt“, die im Umkreis von 100 Kilometern mit digitalen Werbeflächen, Social-Media-Aktionen und Radiospots beworben wurde. Das Konzept zielt darauf ab, Besucherinnen und Besucher aus der gesamten Metropolregion Rhein-Main in die Stadt zu locken. Laut Stadtverwaltung sei die Resonanz „enorm“ gewesen – viele Gäste seien aus angrenzenden Bundesländern angereist.
Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst betonte die Bedeutung solcher Initiativen für das städtische Leben: „‚Zu Gast in Frankfurt‘ zeigt, wie Stadt, Handel und Gastronomie gemeinsam Erlebnisse schaffen, die Menschen in die City ziehen. Der Aktionstag stärkt den stationären Handel, belebt die Innenstadt und zeigt Frankfurt als Stadt des Miteinanders – lebendig, offen und wirtschaftlich stark.“
Auch Eduard M. Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing, zog ein positives Fazit: „Das großartige Zusammenwirken aller Partner macht diesen Erfolg möglich. Diese Form von Stadtmarketing schafft Identität und Begeisterung weit über die Stadtgrenzen hinaus.“
Anreise per ÖPNV erleichtert
Begleitet wurde der Aktionstag von der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, die mit einem Drei-Euro-Tagesticket eine einfache und günstige Anreise mit Bus und Bahn ermöglichte. Laut Stadt wurde das Angebot rege genutzt und habe wesentlich zur hohen Besucherfrequenz beigetragen.
Fortsetzung geplant
Nach dem großen Zuspruch soll das Format künftig regelmäßig stattfinden. Die Stadt Frankfurt am Main plant, „Zu Gast in Frankfurt“ als festen Bestandteil ihrer Innenstadtstrategie zu etablieren – als Veranstaltung, die Handel, Kultur und Bürgerschaft zusammenführt und die Innenstadt nachhaltig belebt.
