In den vergangenen Wochen mussten "Tatort"-Fans mit alten Fällen aus der Konserve Vorlieb nehmen. Doch jetzt ist die Sommerpause endlich vorbei und mit dem 13. Fall des Frankfurter Ermittler-Teams Janneke und Brix startet am Sonntag, 29. August, die neue "Tatort"-Saison. "Wer zögert, ist tot" lautet der Titel des neuen Falls, den der Hessische Rundfunk (hr) im Auftrag der ARD Degeto produzierte. Regie führte Petra Lüschow, die auch das Drehbuch schrieb. Neben Margarita Broich und Wolfram Koch sind in weiteren Hauptrollen Christina Große, Britta Hammelstein, Helgi Schmid, Bernhard Schütz, Tala al Deen, Daniel Christensen, Corinna Kirchhoff, Zazie de Paris, Isaak Dentler und Werner Wölbern zu sehen.
Und darum geht es in dem neuen Fall von Janneke und Brix: Mitten am Tag wird auf einem Golfplatz nahe Frankfurt Frederick Seibold (Helgi Schmid) von vier mit Hundeköpfen Maskierten niedergestreckt. Als er in einem dunklen Kellerloch wieder zu sich kommt, sind die beiden Frankfurter Hauptkommissare Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) bereits mit seinem Fall betraut: Die Ex-Freundin Fredericks, Bille Kerbel (Britta Hammelstein), hatte einen abgeschnittenen Finger erhalten, den sie schnurstracks zur Polizei gebracht hat. Konrad Seibold (Bernhard Schütz), Fredericks Vater, ein gut situierter Wirtschaftsanwalt, sieht hingegen gar nicht ein, Lösegeld zu zahlen, glaubt er seinen Sohn Frederick doch selbst hinter der Entführung. Janneke und Brix sind überrascht von Seibolds Sturheit, der ebenfalls einen Finger zugeschickt bekommen und nicht reagiert hatte. Als sich herausstellt, dass die abgetrennten Finger nicht von Frederick stammen, scheint der Vater jedoch Recht zu behalten. Über Bille führt die Spur die Kommissare zu Conny Kaiserling (Christina Große), die ein Studio für Frauenselbstverteidigungskurse betreibt. Brix kommt auf die Idee, Fanny dort undercover einzuschmuggeln. Janneke und Brix werden in den Taunus zu einer dort abgelegten Frauenleiche gerufen. Antonia Wagner, die Tote, wurde offenbar von einem Zaunpfahl durchbohrt. Auf der Suche nach Fremdeinwirkung findet der Gerichtsmediziner unter ihren Fingernägeln Hautfetzen von Frederick Seibold. War Antonia an der Entführung beteiligt?
Gedreht wurde von Anfang September bis Anfang Oktober 2020 in Frankfurt, Dreieich, Usingen, Hofheim und Egelsbach. Es ist der erste „Tatort“, den der hr unter Corona-Bedingungen gedreht hat. Abstand, Masken und ein funktionierendes Hygienekonzept, das von Hygienebeauftragten umgesetzt wird, gehören seitdem zum Dreh-Alltag.
