Lange wurde darüber spekuliert, wie es zukünftig mit dem Caricatura Museum weitergehen wird. Jetzt hat Kulturdezernentin Ina Hartwig ihre Entscheidung für eine Neuregelung des Museums für Komische Kunst, das bislang zum Historischen Museum gehörte, vorgestellt. Danach wird das Caricatura Museum vom 1. April an künstlerisch eigenständig und administrativ durch das Kulturamt unterstützt. Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt die neue Aufstellung: „Ich freue mich, dass die Kulturdezernentin das Caricatura stärkt – und damit eine Tradition, die in Frankfurt seit vierzig Jahren durch die Titanic wachgehalten wird, die aber tiefer reicht, bis in die Zeit von Friedrich Stoltze und die Paulskirchen-Revolution. Frankfurt ist die Hauptstadt der Satire.“
Zukünftig wird das Haus, das im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Bestehen feierte und nicht zuletzt durch die erfolgreiche OTTO-Ausstellung einen Besucherrekord verzeichnen konnte, vom Historischen Museum entkoppelt. „Mit dieser Neuregelung möchte ich die künstlerische Autonomie des Hauses stärken. Damit bietet sich dem Museum die Chance, seine Sammlung zu erweitern und das Haus weiterzuentwickeln. Ich freue mich sehr, dass alle Beteiligten an dieser guten Lösung mitgewirkt haben“, sagt Kulturdezernentin Hartwig. Zusätzlich übernimmt Claus Wisser, Unternehmer und Kunstmäzen, ab dem kommenden Jahr den Vorsitz im Kuratorium des Hauses und wird dem Museum auf seinem weiteren Weg fördernd zur Seite stehen.
Alle weiteren Infos zur Caricatura, der sehenswerten Dauerausstellung über die Zeichner der Neuen Frankfurter Schule, sowie die aktuelle Sonderausstellung findet Ihr unter: http://caricatura-museum.de/museum-titelseite.html