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Euro-Skulptur bleibt erhalten – Stadt Frankfurt, EZB und Europa Union einigen sich auf dauerhafte Lösung

08.12.2025 | 12:40 Uhr | Kultur
Euro-Skulptur bleibt erhalten – Stadt Frankfurt, EZB und Europa Union einigen sich auf dauerhafte Lösung

Die Zukunft der Euro-Skulptur auf dem Willy-Brandt-Platz ist gesichert. Wie die Stadt Frankfurt am Main mitteilt, haben sich die Europäische Zentralbank (EZB) und die Europa Union Frankfurt (EUF) gemeinsam mit dem Dezernat für Bürger, Digitales und Internationales auf ein Modell verständigt, das den dauerhaften Erhalt des weithin bekannten Symbols ermöglicht. Zuletzt war die Finanzierung ungewiss, nachdem private Sponsoren abgesprungen waren.

Die 14 Meter hohe Installation des Künstlers Ottmar Hörl war im Dezember 2001 anlässlich der Einführung des Euro errichtet worden. Initiiert hatte sie der Wirtschaftshistoriker Manfred Pohl, dessen Frankfurter Kultur Komitee bislang Eigentümer der Skulptur war. Die EUF übernimmt nun den Besitz, während Stadt und EZB künftig mit jährlichen Zuschüssen für die laufenden Kosten aufkommen.

Das Dezernat unter Leitung von Eileen O’Sullivan hatte in den vergangenen Monaten nach eigenen Angaben eine Lösung koordiniert, um das Wahrzeichen im Herzen der Stadt zu erhalten. O’Sullivan verwies auf die Bedeutung des Euro als gemeinsame Währung von derzeit 20 Staaten, ab 2026 voraussichtlich 21: „Er vereint uns in der Europäischen Union. Internationale Mobilität und wirtschaftliches Handeln sind durch ihn erheblich erleichtert.“ Die Euro-Skulptur sei eines der meistfotografierten Motive Frankfurts und ein sichtbares Zeichen internationaler Verbundenheit.

Auch der Vorsitzende der Europa Union Frankfurt, Klaus Klipp, betonte die Symbolkraft: Das Euro-Zeichen werde weltweit verstanden und stehe für die Einheit Europas ebenso wie für Frankfurts Rolle als europäisches Zentrum. EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte, die Skulptur verkörpere die Idee eines vereinten Europas und spiegele zugleich die Arbeit der Zentralbank wider. Man freue sich, eine tragfähige Lösung gefunden zu haben, die den Erhalt für die vielen Besucher sichere.

Der bisherige Eigentümer, das Frankfurter Kultur Komitee, hatte die Skulptur seit ihrer Errichtung aus privaten Mitteln finanziert. Laut Pohl waren bis 2020 ausreichend Sponsoren vorhanden, unter ihnen Bürger der Stadt und Finanzinstitute. In den vergangenen fünf Jahren sei es jedoch zunehmend schwierig geworden, die jährlichen Reparatur- und Wartungskosten über Spenden zu decken. Die Stadt habe daher intensiv mit potenziellen Unterstützern verhandelt, um einen Fortbestand zu ermöglichen.

Die Europa Union Frankfurt, die künftig die Verantwortung übernimmt, ist ein gemeinnütziger und überparteilicher Verein junger Frankfurterinnen und Frankfurter, der sich für ein starkes, föderales Europa einsetzt. Für sie steht die Skulptur nicht nur für die europäische Integration, sondern auch für die internationale Prägung der Stadt.

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