Hessen ohne Apfelwein – undenkbar! Aber auch wenn dieses Getränk in unserer Region einen ganz besonderen Status genießt, so sind wir natürlich nicht die Einzigen, die Apfelwein trinken. In anderen Ländern heißt es eben nur Cider oder Cidre und schmeckt auch ganz anders, als das, was wir uns aus dem Bembel ins Gerippte schütten. Früher gab es da keine Grenzüberschreitungen. Exportiert wurde so gut wie nie. Durch die steigende Beliebtheit von Cider hat sich das aber geändert – auch für lokale Unternehmen wie die Kelterei Heil aus Laubus-Eschbach im Taunus. Hier hat man schon relativ früh erkannt, welches Potential im Cider steckt, der seit Jahren weltweit die am stärksten wachsende Getränkegattung darstellt und auch in Deutschland immer mehr Absatz findet.
So hat die Kelterei Heil bereits 2001 mit der Marke COOPER`S einen erfolgreichen Cider herausgebracht und ist damit so erfolgreich, dass sie beim Absatz mit der global agierenden Konkurrenz mithalten kann. Das ist bislang keinem anderen Unternehmen aus Deutschland gelungen. Und für die Kelterei ist Cooper`s mittlerweile zur wichtigsten Marke neben der eignen geworden. Und da Cider nicht nur in den USA von immer mehr Menschen als Alternative zum Bier entdeckt wird und der Markt auch in Deutschland stetig wächst, gibt es jetzt Cider-Nachwuchs bei der Kelterei Heil.
Bei der Entwicklung würde eine ganz besondere Zielgruppe ins Visier genommen: Die beiden boomenden „Gamer-“ und „Manga-Szenen in Deutschland. Da diese nicht nur vom Geschmack des Ciders, sondern auch vom Design werden sollen, wurde auf die Gestaltung der Dose von CYBER CIDER LEMON großen Wert gelegt. Hilfe kam dabei auch aus der Region in Gestalt von Christina Plaka, der ersten und einer der erfolgreichsten Manga-Zeichnerinnen Deutschlands. Seit einigen Jahren betreibt Plaka erfolgreich eine Manga-Zeichenschule in Offenbach. Trotz vollen Terminkalenders hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin und mit David Brinkmann von der Agentur slate19, der bereits vor zwei Jahren den neuen Look für Cooper`s kreiert hatte, das Design für die Dose entwickelt, auf der jetzt „Lemon Girl“ zu sehen ist. Der neue Cider wurde dann auch passend in dem charmanten japanischen Café MARTELLA auf der Friedberger Landstraße vorgestellt. In dem stimmungsvollen Ambiente, wo man sonst hausgemachte Kuchen und japanisches Gebäck serviert werden, erzählte Martin Heil zusammen mit den Künstlerinnen und Grafikern von der Entstehung des neuen Produkts und gaben sogar einen kleinen Ausblick in die Zukunft. Denn Ideen für weitere Cyber-Cider-Charaktere im Falle eines Erfolgs von CYBER CIDER LEMON gibt es bereits. Einen ersten Erfolg gibt es für den neuen Cider schon jetzt: Das erfrischende Mix-Getränk ist bereits deutschlandweit in großen Supermarkt-Ketten gelistet.
Dass der Erfolg von Cider nicht auf Kosten von unserem geliebten Apfelwein geht, davon ist Martin Heil überzeugt: „Cider ist auf keinen Fall eine Konkurrenz zum klassischen Apfelwein. Unser Bio-Cidre ist eine Alternative zum Wein, Cooper‘s und Cyber Cider gehen mehr in die Bier und Bier-Mix Richtung. Unser klassischer Apfelwein steht natürlich für die hessische Identität.“ Aber auch hier gehen die Heils mit der Zeit und haben im vergangenen Jahr bewiesen, dass sich Tradition und Moderne nicht zwangsläufig ausschließen müssen. Mit der Darmstädter Agentur Kraenk wagten sie einen mutigen und radikalen Schnitt bei der Darstellung der Apfelweine. Dieser Schritt war nicht einfach, ließ auch den einen oder anderen Betrachter sicherlich etwas verstört zurück. Unter dem Strich aber passen die Apfelweine jetzt in die Zeit und müssen sich auch vor den hauseigenen Cider und Cidre Produkten optisch nicht verstecken.
Weitere Infos findet Ihr unter: www.kelterei-heil.de
