Nach 57 Jahren hat der Opel-Zoo wieder Grund zur Freude über ein besonderes Ereignis: Die Afrikanische Elefantenkuh „Kariba“ brachte am 27. Mai ihr erstes Kalb „Kaja“ zur Welt. Damit ist erstmals seit 1968 wieder ein Elefant in Hessen geboren worden, ein Meilenstein für den Zoo und ein Grund zur Begeisterung weit über die Region hinaus.
Die Geburt erfolgte nach einer über 21-monatigen Tragzeit und verlief ohne Komplikationen. Für beide Elternteile, Mutter „Kariba“ und Vater „Tamo“, ist „Kaja“ der erste Nachwuchs. Gregor von Opel, Vorstandsvorsitzender der tragenden von Opel Hessischen Zoostiftung, sprach von einem „besonders bewegenden Moment“ und betonte, wie sehr man sich freue, an eine lange Tradition anzuknüpfen.
Die sorgfältige Vorbereitung durch das Zooteam war entscheidend für den reibungslosen Ablauf. Die moderne Elefantenanlage, die seit 2013 optimale Bedingungen bietet, trug wesentlich dazu bei, die Haltung und Zucht der sensiblen Tiere erfolgreich umzusetzen.
Besucher können das Kalb nun schrittweise kennenlernen, zunächst zeitweise auf der Lauffläche im Elefantenhaus, während die Mutter-Kind-Bindung in den Ruhephasen geschützt in den Stallungen stattfindet. Eine Kamera ermöglicht den Besuchern Einblicke auf einen Monitor. Bürgermeister Christoph König übernahm für die Stadt Kronberg die Patenschaft für das Jungtier, ein symbolischer Akt zur Unterstützung des Zoos.
In den nächsten Monaten wird „Kaja“ nach und nach in die bestehende Herde integriert, zu der bereits „Lilak“ gehört, eine erfahrene Elefantenkuh, mit der das Kalb schon früh Kontakt hatte. Die Geburt von „Kaja“ knüpft an die historischen Geburten der Elefanten „Afrika“ und „Afrikano“ in den 1960er-Jahren an, die damals weltweit Aufmerksamkeit fanden. Ab Freitag, dem 13. Juni, kann das Elefantenbaby im Opel-Zoo besucht und bewundert werden. Der Zoo erwartet einen großen Besucherandrang.