Sportliche Power für bessere Bildung
Mit einem kraftvollen Startsignal durch TV-Moderator Daniel Fischer ist am Wochenende im Frankfurter Günthersburgpark der Auftakt zu einer bundesweiten Spendenkampagne gelungen, die sportliches Engagement mit internationaler Bildungsförderung verbindet. Unter dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte in Nepal“ haben mehr als 3.000 Menschen in ganz Deutschland und darüber hinaus den sportlichen Schulterschluss gewagt – mit einem klaren Ziel: Kinder in Nepal sollen Zugang zu guter Bildung erhalten.
Initiator des Projekts ist Dr. Jochen Fortner, Partner bei Deloitte. Er rief den „Spendenlauf 2025“ ins Leben, der vom 24. bis 30. August in sieben Etappen über den Jakobsweg in Nordspanien führt – von O’Cebreiro bis Santiago de Compostela. „Für jeden gelaufenen Kilometer fließen Spenden – zugesagt von Unternehmen und privaten Förderern“, berichtet Fortner. Bereits 100 Läuferinnen und Läufer haben sich angemeldet, über 100.000 Euro an Sponsorengeldern sind zusammengekommen.
Sportliche Vielstimmigkeit – digital, dezentral, deutschlandweit
Begleitet wird die Hauptetappe in Spanien von zahlreichen dezentralen Aktionen in Deutschland. Der frühere Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle organisiert parallele Laufveranstaltungen in mehreren Städten. Über die Fitness-App Strava können Sportbegeisterte ihre Laufleistung dokumentieren – unabhängig vom Ort. „Natürlich gibt es auch in Frankfurt einen Lauf, an dem alle mitmachen können“, so Kienle. Als zusätzlichen Anreiz gibt es Preise wie ein Wellness-Wochenende im Schloss Elmau.
Auch Fitness-Influencerin Viktoria Fischer, die 2023 selbst in Nepal war, engagiert sich als Aktionspatin. „Die Armut vor Ort hat mich tief bewegt“, so die 26-Jährige, die auf Instagram über 200.000 Follower erreicht. Ihre Teilnahme auf dem Jakobsweg soll Bewusstsein schaffen – und zur Nachahmung anregen.
Eine besondere Herausforderung plant Sarah Pfisterer, Finanzberaterin und Mitgründerin des Kanals Shero Finance. Im Frühjahr 2026 wird sie eine mehrtägige Spendenwanderung auf der hochalpinen Manaslu-Route im Himalaya durchführen – ebenfalls zugunsten der Initiative.
Schulen als zentrale Säule der Bewegung
Ein starkes Zeichen setzen vor allem auch die Schulen. Bereits im Mai sammelten 600 Schüler der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden im Rahmen einer Fahrradrallye 50.000 Euro. Weitere Höhepunkte stehen im September an: Am 2.9. begeben sich alle Schülerinnen und Schüler der Altkönigschule in Kronberg und des Taunusgymnasiums Königstein auf eine zweistündige Laufstrecke zum Feldberg. Diese symbolisiert den Schulweg vieler Kinder in Nepal, die oft mehrere Kilometer zu Fuß zurücklegen müssen, um Bildung zu erhalten.
„Diese Erfahrung hinterlässt Eindruck“, sagt Daniel Fischer, der als dreifacher Vater und langjähriger Botschafter von Childaid Network die Aktion seit Jahren unterstützt. Auch Yoga-Fans kommen auf ihre Kosten: Am 24. August findet auf dem Altkönig eine Yoga-Veranstaltung statt, organisiert vom MTV Kronberg und Aktivistin Naual Körner.
Ein Ziel: Bildung als Weg aus der Armut
Alle Aktionen gemeinsam verfolgen ein ehrgeiziges Ziel: Ein siebenstelliges Spendenvolumen soll erreicht werden, um ein groß angelegtes Bildungsprojekt im Solukhumbu-Distrikt in Nepal zu finanzieren. Die Region ist von Armut, mangelnder Infrastruktur und schwierigen Zugängen zu Schulbildung geprägt.
„Bildung ist der Schlüssel zur Überwindung von Armut und Perspektivlosigkeit“, betont Dr. Martin Kasper, Gründer und ehrenamtlicher Vorstand von Childaid Network. Die Stiftung engagiert sich seit 2007 für Kinderrechte und Bildungsgerechtigkeit in Südasien und hat bislang mehr als 500.000 junge Menschen erreicht.
Weitere Informationen zur Aktion sowie zur Teilnahme und Unterstützung finden sich unter: www.childaid.net und www.spendenlauf2025.de