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Tourismus in Frankfurt erreicht neue Rekordwerte

12.03.2025 | 08:33 Uhr | Business
Tourismus in Frankfurt erreicht neue Rekordwerte

Tourismus in Frankfurt boomt und erreicht neue Spitzenwerte. Im Jahr 2024 wurden in der Mainmetropole 11,14 Millionen Übernachtungen und 6,39 Millionen Gäste gezählt – ein Zuwachs von 7,6 beziehungsweise 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurden die bisherigen Bestmarken übertroffen, wie Oberbürgermeister Mike Josef auf einer Pressekonferenz bekannt gab.

Gemeinsam mit Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), stellte Josef die aktuellen Zahlen sowie deren Hintergründe vor. Frankfurt habe sich nicht nur als international bedeutender Tagungs- und Kongressstandort etabliert, sondern gewinne auch zunehmend als Ziel für Städtereisende an Bedeutung. Die Pandemie hatte diese Entwicklung zwar unterbrochen, doch nun knüpfe die Stadt wieder an die Erfolge der Vorjahre an. Schon 2019 waren erstmals mehr als zehn Millionen Übernachtungen gezählt worden, ein Wert, der nun deutlich übertroffen wurde.

Dynamisches Wachstum auf dem Inlandsmarkt

Besonders stark entwickelte sich der Tourismus aus dem Inland. Die Zahl der Gäste aus Deutschland stieg auf 4,12 Millionen (+6,4 Prozent), die der Übernachtungen auf 6,72 Millionen (+6,0 Prozent). Der Anteil inländischer Besucher am Gesamtübernachtungsvolumen lag damit bei 60,3 Prozent. "Die Zahlen liegen nicht nur über dem Niveau vor der Pandemie, sondern markieren zugleich einen neuen Rekordwert", erklärte TCF-Geschäftsführer Feda.

Auslandsmarkt mit deutlichem Wachstum

Auch aus dem Ausland kamen wieder mehr Reisende nach Frankfurt. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 10,1 Prozent auf 4,42 Millionen, die Zahl der Gäste um 7,9 Prozent auf 2,27 Millionen. Allerdings liegt das Volumen im internationalen Bereich noch 6,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

Besonders positiv entwickelte sich der europäische Markt. Großbritannien war mit 319.853 Übernachtungen (+20,6 Prozent) der stärkste Quellmarkt vor den Niederlanden (193.226, +5,7 Prozent), Italien (190.425, +12,1 Prozent) und Spanien (172.123, +1,1 Prozent).

Auf dem Überseemarkt dominierten weiterhin die USA mit 773.372 Übernachtungen (+11,6 Prozent). Die Zahl der Besucher aus China und Hongkong erholte sich zwar (+45,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), blieb jedoch mit 242.683 Übernachtungen weiterhin um 27,2 Prozent unter dem Wert von 2019. Die Arabischen Golfstaaten (128.675, -14,3 Prozent) und Japan (108.884, +10,2 Prozent) folgten unter den wichtigsten Überseemärkten.

Stabile Infrastruktur und steigende Auslastung

Die Zahl der Beherbergungsbetriebe stieg 2024 leicht auf 284 (+3 im Vergleich zu 2023), liegt aber noch unter dem Wert von 2019 (-27 Betriebe). Die Bettenkapazität blieb mit 64.005 Betten nahezu konstant (-0,1 Prozent zu 2023, +7,1 Prozent zu 2019). Die durchschnittliche Bettenauslastung legte auf 47,6 Prozent zu (+3,3 Prozentpunkte), während die Zimmerauslastung rund 66 Prozent erreichte. Die Verweildauer der Gäste stieg von 1,73 auf 1,74 Tage.

Große Ereignisse als Wachstumstreiber

Oberbürgermeister Josef führte das Wachstum unter anderem auf die großen Ereignisse des Jahres zurück. Die UEFA EURO 2024 mit der Fan Zone am Mainufer sowie ein Rekordjahr der Messe Frankfurt mit zahlreichen Weltleitmessen hätten zur positiven Entwicklung beigetragen. "Frankfurt konnte das Tourismusjahr mit einem neuen Höchststand abschließen. Kongresse, florierender Geschäftsreiseverkehr und ein wachsender Individualtourismus in Kombination mit der hervorragenden Infrastruktur bieten beste Voraussetzungen für weiteres Wachstum", resümierte Josef optimistisch.

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