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Auswirkungen des Coronavirus in Frankfurt – Gesundheitsschutz geht vor

18.03.2020 | 08:12 Uhr | Service
Auswirkungen des Coronavirus in Frankfurt – Gesundheitsschutz geht vor

Mit dem heutigen Mittwoch treten weitere Maßnahmen in Kraft, die dabei helfen sollen, die rasante Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Dadurch ist auch in Frankfurt das Leben weitgehend lahmgelegt. Denn – und das kann man nicht oft genug sagen – der beste Schutz ist, Kontakte so gut es geht zu vermeiden. Auch wenn es schwer fällt, auch wenn es Entbehrungen fordert: Gesundheitsschutz geht einfach vor! Denn schließlich geht es nicht nur um die eigene Gesundheit, sondern auch um die von Menschen, die vielleicht zur Risikogruppe gehören. 

Daher appelliert Oberbürgermeister Peter Feldmann an die Bürger der Stadt, die offiziellen Empfehlungen zu beachten, um die Verbreitung des Virus einzuschränken und zu verzögern. „Wie wir diese Krise meistern, liegt zu einem bedeutenden Teil in unserer Hand. Ich fordere Sie daher eindringlich auf, die von Ämtern, Behörden und Ärzten gegebenen Hinweise zu beachten, sich gegenseitig zu helfen und die öffentlichen Institutionen bei ihrer Arbeit zu unterstützen“, sagt Feldmann. 

Auch wenn das Wetter gerade sehr schön ist und dazu einlädt, sich draußen mit Freunden zu treffen, sollte auch davon abgesehen werden. Denn nach aktueller Einschätzung ist die eigene Wohnung der sicherste Ort. „Bitte bleiben Sie zu Hause, so weit wie möglich“, betonte der Oberbürgermeister. Und: „Beachten Sie die Regeln zur Körperhygiene und waschen Sie sich oft und gründlich die Hände.“ 

Die städtischen Ämter haben nur noch für dringende Fälle geöffnet. „Nicht alles muss unbedingt jetzt erledigt werden. Prüfen Sie daher, ob die Angelegenheit unaufschiebbar ist. Die persönliche Vorsprache sollte auf absolute Ausnahmen begrenzt sein und setzt eine Terminvereinbarung voraus“, sagt Jan Schneider, Dezernent für Bürgerservice. Detaillierte Hinweise hierzu finden sich auf htttp://www.frankfurt.de. „So wird sowohl den Anforderungen des Infektionsschutzes als auch den unaufschiebbaren Anliegen der Bürgerinnen und Bürger Rechnung getragen“, betont Schneider. Zugleich bittet er um Verständnis dafür, dass Bearbeitungszeiten länger sein können. 

Sollte es unausweichlich sein, vor die Tür zu gehen, empfiehlt es sich, größere Ansammlungen zu vermeiden und Distanz zu halten. Das kann bedeuten, im öffentlichen Personennahverkehr Abstand zu anderen Fahrgästen zu halten. Da dies gerade zu Stoßzeiten nicht unbedingt möglich ist, ist es auf jeden Fall besser, Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen. Das ist in vielerlei Hinsicht besser für die Gesundheit, wie Gesundheitsdezernent Stefan Majer bekräftigt: „Diese Fortbewegungsarten stärken die Abwehrkräfte und schaffen inneren Ausgleich“. Aber nochmal: Auch im Freien ist es dringend nötig, auf Abstand zu achten. „Was wir nicht sehen wollen, sind Trauben von Joggern, die sich eng gepackt durch unsere Parks bewegen“, sagt Majer. Gleiches gilt, wenn man in einer Gaststätte isst. „Achten Sie auch in diesen Fällen zu ausreichend Abstand zu den anderen Besuchern“, so der Gesundheitsdezernent. Ebenso dient es der Vorbeugung aller, in Schlangen wie etwa an Supermarktkassen möglichst weit auseinander zu stehen. „Abstand halten ist in diesen Zeiten kein Zeichen der Unhöflichkeit, sondern dient dem Schutz der Gesellschaft. Und gerade in schwierigen Situationen gilt: Ein Lächeln ist nicht ansteckend“. 

„Gerade jetzt ist Solidarität mehr gefragt denn je“, unterstreicht Peter Feldmann. So sollten sich Hausgemeinschaften gegenseitig unterstützen. „Fragen Sie Eltern, die zu Hause auf ihre Kinder aufpassen müssen oder ältere Nachbarn, ob Sie für diese Besorgungen miterledigen können“, appelliert das Stadtoberhaupt an die Bürger. Dabei geht er auch auf etwaige Geschäftsschließungen ein. „Die Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs bleibt sichergestellt. Handeln Sie solidarisch und kaufen Sie nur das, was in den kommenden Tagen benötigt wird. Wer anderen etwas wegnimmt, handelt unsolidarisch!“, unterstreicht das Stadtoberhaupt.

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