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Die Frankfurter Straßenbahn bekommt ein neues Gesicht

19.06.2018 | 21:08 Uhr | Stadtgeflüster
Die Frankfurter Straßenbahn bekommt ein neues Gesicht

Frischzellenkur für die Frankfurter Straßenbahn: 43 Wagen in neuem, modernen Design wurden von dem französischen Hersteller Alstom bestellt. Bei dem neuen Design soll es nicht mehr länger nur um den Dreiklang „rechteckig, praktisch, gut“ gehen, der nicht nur in Frankfurt das Fahrzeugdesign im öffentlichen Nahverkehr bestimmt hat. Mit den nun bestellten Fahrzeugen wechselt die VGF zu einem Design, das die Modernität des Systems Straßenbahn ebenso zum Ausdruck bringen soll, wie die Internationalität der Stadt Frankfurt.

Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der VGF ist, zeigt sich bei der Vorstellung begeistert von dem Design, das Alstom speziell für Frankfurt entwickelt hat: „Ich bin sicher, dass das neue Erscheinungsbild der Frankfurter Straßenbahn zu einem Markenzeichen der Stadt Frankfurt werden und ebenso die Zukunftsfähigkeit des Systems Straßenbahn zum Ausdruck bringen wird. Wir bedanken uns bei Alstom für das gelungene Design.“

Der von Alstom gewonnene Auftrag stammt aus einer Ausschreibung der VGF für die Beschaffung von ursprünglich 38 Niederflurwagen aus dem Jahr 2017. Sie enthielt außerdem eine Option zur Beschaffung weiterer 15 Fahrzeuge. Aufgrund der gestiegenen Fahrgastzahlen und der ebenfalls weiter steigenden Einwohnerzahlen hat der Aufsichtsrat der VGF beschlossen, schon jetzt fünf weitere Fahrzeuge aus dieser Option zu beschaffen, sodass die Anzahl der heute bestellten Fahrzeuge auf 43 steigt. Diese Zusatzbestellung steht noch unter dem Gremienvorbehalt der Zustimmung der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Holding.

„Mit der nun vorgenommenen Beschaffung und der vereinbarten Option sind wir in der Lage, nicht nur die älteren Wagen vom Typ ‚R‘ aus den neunziger Jahren zu ersetzen, sondern wir werden der aus der steigenden Einwohnerzahl erwachsenden zusätzlichen Nachfrage bis weit ins nächste Jahrzehnt nachkommen können“, so Oesterling. „Bei Bedarf sind wir in der Lage, jederzeit nachzubestellen.“ Der Verkehrsdezernent sagte in diesem Zusammenhang, die VGF bereite derzeit auch die außerplanmäßige Beschaffung zusätzlicher U-Bahn-Wagen vor. Damit – und mit den neuen Straßenbahnen – werde die VGF insgesamt für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sein.

Die neuen Fahrzeuge werden nicht nur ein modernisiertes Erscheinungsbild haben. Auch sonst gibt es noch einige wichtige Neuerungen. Während die Vollklimatisierung schon seit Jahren Standard sei, seien die neuen Fahrzeuge im Inneren zu hundert Prozent niederflurig und damit sowohl im Zustieg als auch im Inneren barrierefrei. Große Panoramafenster böten nicht nur den Fahrgästen eine gute Aussicht, sondern sorgten gemeinsam mit einer LED-Beleuchtung im Fahrzeuginnern für angenehme Lichtverhältnisse. Großzügige Mehrzweckflächen böten Rollstuhlfahrern, Kinderwagen und Fahrrädern ausreichend Raum. Eine vierte Tür pro Seite diene dem schnelleren Fahrgastwechsel. Und: „Mit einem für die Straßenbahn neuen Fahrgastinformationssystem, das auf Bildschirm-Displays beruht, und einem Fahrerassistenzsystem, das dem Fahrer hilft, Hindernisse besser zu erkennen, bietet der neue Straßenbahnwagen Innovationen, die sowohl den Fahrgästen, als auch unserem Fahrpersonal dienen“, so VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer.

Die Fahrzeuge bieten weiter standardmäßig eine Reihe von Optionen: Sie sind sowohl für die Einrichtung von W-LAN vorbereitet, als auch für batterieelektrischen Betrieb nachrüstbar, sollten beim weiteren Ausbau des Frankfurter Straßenbahnnetzes auch fahrdrahtlose Abschnitte zu befahren sein. Für besonders wichtig hält Rüffer die Möglichkeit, die Fahrzeuge mit einem zusätzlichen Mittelteil nachzurüsten: „Damit schaffen wir eine kostengünstige Möglichkeit, unsere Kapazitäten zu vergrößern. Allerdings müssen bis dahin noch einige Anpassungen im Streckennetz vorgenommen werden.“

Mit der Lieferung der ersten Fahrzeuge ist Ende 2020 zu rechnen. Die ersten neuen Fahrzeuge werden die nicht barrierefreien Fahrzeuge vom Typ „Pt“ ersetzen, die vom Winterfahrplan an wegen der starken Nachfrage übergangsweise reaktiviert werden. Das Gesamtauftragsvolumen für die 43 Fahrzeuge beträgt 113,5 Millionen Euro.

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