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Frankfurts aktuelle Bilanz: Mehr Einkommen, weniger Grün

20.08.2025 | 13:14 Uhr |
Frankfurts aktuelle Bilanz: Mehr Einkommen, weniger Grün

Frankfurt bleibt Lohn- und Steuerkraftzentrum der Metropolregion – Sorge um Flächenverbrauch

Frankfurt behauptet seine Spitzenposition in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. Das geht aus der jüngsten Ausgabe der „Materialien zur Stadtbeobachtung“ hervor, die die Dezernentin für Bürger, Digitales und Internationales, Eileen O’Sullivan, am Dienstag, 19. August, vorgestellt hat. Die jährlich erscheinende Publikation bündelt Kennzahlen unter anderem zu Flächenverbrauch, Bevölkerungsentwicklung und Arbeitsmarkt – nicht nur für die Metropolregion, sondern im Vergleich mit elf weiteren deutschen Metropolregionen, 15 ausgewählten deutschen sowie 38 europäischen Großstädten.

Besonders deutlich fällt der Vorsprung auf dem Arbeitsmarkt aus. In Frankfurt liegt das Medianentgelt sozialversicherungspflichtig Beschäftigter bei 4962 Euro und damit spürbar über dem Wert der Metropolregion (4145 Euro) wie auch dem Bundesdurchschnitt (3796 Euro). „Diese Zahlen unterstreichen die wirtschaftliche Stärke Frankfurts und die hohe Leistungsfähigkeit unserer Stadt“, sagte O’Sullivan. Die starke Erwerbsbeteiligung im Dienstleistungssektor, eine stabile Arbeitsmarktlage und gute Perspektiven für junge Menschen zeigten, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“.

Mit einem Beschäftigtenanteil von über 90 Prozent im Dienstleistungsbereich sowie dem höchsten Steueraufkommen pro Kopf innerhalb der Region fungiert Frankfurt zugleich als Wirtschafts- und Steuerkraftzentrum. Nach Ansicht der Dezernentin ist das kein Selbstläufer, sondern Ergebnis eines diversifizierten urbanen Arbeitsmarkts.

Schattenseiten des Wachstums macht die Statistik beim Flächenverbrauch aus. Die Veränderungen in der Flächennutzung in Stadt und Region spiegelten die Reaktion auf anhaltendes Bevölkerungswachstum und die Nachfrage nach Wohn- und Gewerberaum, heißt es. „Da die verfügbare Fläche begrenzt ist, müssen wir bei wachsendem Bedarf an Bauland besonders sorgsam damit umgehen“, mahnte O’Sullivan. Trotz Bemühungen im Flächenmanagement seien Grünflächen verloren gegangen; ein nachhaltigerer Umgang mit der Ressource Fläche sei „dringend nötig“.

Die „Materialien zur Stadtbeobachtung“ bieten nach städtischen Angaben einen ungewöhnlich breiten Datensatz und werden jährlich fortgeschrieben. O’Sullivan spricht von einer bundesweit einmaligen Sammlung, auf die auch andere Städte und Regionen zurückgriffen. Ziel sei es, politische Entscheidungen datenbasiert zu unterfüttern – vom Wohnungsbau über Infrastruktur bis hin zur Steuerung des Wachstums in der Metropolregion.

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