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Kostbare Schenkung: Das Museum Angewandte Kunst erhält rund 300 japanische Cloisonné-Arbeiten

13.09.2016 | 14:03 Uhr | Kultur
Kostbare Schenkung: Das Museum Angewandte Kunst erhält rund 300 japanische Cloisonné-Arbeiten

(pia) Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt durfte kürzlich eine Schenkung von rund dreihundert japanischen Cloisonné-Arbeiten entgegennehmen. Ein vor vier Jahren verstorbener Sammler, der bis auf weiteres anonym bleiben soll, erwarb die Stücke über einen Zeitraum von rund 20 Jahren im internationalen Kunsthandel.

Die meisterhaft gestalteten Gegenstände – kunstvoll verzierte Vasen, Teller, Gefäße und Figuren – entstanden überwiegend in der Zeit zwischen 1870 und 1935. Sie repräsentieren Japans stupende handwerkliche Fähigkeiten, deren Niveau erstmals in größerem Umfang im japanischen Pavillon der Wiener Weltausstellung von 1873 präsentiert wurde und bei einem breiten Publikum auf Begeisterung stieß.

Cloisonné bezeichnet eine Emailtechnik, bei der meist auf einen Metallkern feine Kupferstege aufgebracht werden, zwischen denen unterschiedlich farbige Glasflüsse aufgeschmolzen werden. Während in China die Anfänge dieser Kunst bis in die Antike zurückreichen und sie in der Ming- und Qing-Dynastie (1368–1911) eine neue Blütezeit erlebte, wurde diese künstlerisch-handwerkliche Technik in Japan erst ab dem 16. Jahrhundert aus dem Nachbarland übernommen.

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entwickelten japanische Handwerker neuartige Dekortechniken, bei denen insbesondere die malerischen Oberflächeneffekte ein vormals unbekanntes Niveau erlangten. Einige der Werkstätten wurden unter kaiserliche Protektion gestellt. Ihre Produkte erfuhren als offizielle Staatsgeschenke besondere Bedeutung. Doch die Mehrzahl der Cloisonné-Arbeiten wurde für einen gehobenen internationalen Markt geschaffen.

Das Museum Angewandte Kunst präsentiert ab dem 8. Oktober eine kleine Auswahl aus der umfangreichen Schenkung im neuen Ausstellungskabinett „亞歐堂 meet asian art“, das zeitgleich mit der Ausstellung „Yokohama 1868–1912. Als die Bilder leuchten lernten“ eröffnet und als Forum für Veranstaltungen und Präsentationen künftig wechselnde Einblicke in Asiens Beitrag zur Kunst der Welt geben wird.

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