Die fünfte Jahreszeit erreichte am vergangenen Wochenende in der Mainmetropole ihren ausgelassenen Höhepunkt. Unter dem Motto „Frankfurts Fastnacht wie noch nie, voller Strom und Energie!“ verwandelte sich die Innenstadt in eine farbenfrohe Hochburg des närrischen Treibens. Höhepunkte waren der traditionelle Rathaussturm am Samstag und der große Fastnachtsumzug am Sonntag, die Tausende von Jecken auf die Straßen lockten.
Sturm auf den Römer: Die Narren übernehmen das Rathaus
Pünktlich um 13.11 Uhr am Samstag war es so weit: Die Frankfurter Närrinnen und Narren unter der Führung des Prinzenpaares, Seine Tollität Prinz Alexander II. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Heike I., sowie des Kinderprinzenpaares Prinz Nick I. und Prinzessin Kim II. erstürmten das Rathaus. Oberbürgermeister Mike Josef empfing die karnevalistische Delegation mit heiterem Widerstand, musste sich aber schließlich geschlagen geben und übergab symbolträchtig den Rathausschlüssel. „Das bunte Meer an Kostümen und fröhlichen Gesichtern zeigt, welche Begeisterung und welches Engagement die Frankfurter Fastnacht prägen“, betonte Josef in seiner Rede. Mit dem Hissen der Narrenfahne war es amtlich: Die Stadt stand unter närrischer Regentschaft.
Der große Fastnachtsumzug: Farbenfrohes Spektakel durch die Stadt
Der Höhepunkt des Festwochenendes folgte am Sonntag mit dem traditionellen Fastnachtsumzug. Ab 12.21 Uhr zog der närrische Lindwurm, begleitet von Musikgruppen, bunten Motivwagen und fröhlichen Fußgruppen, durch die Innenstadt in Richtung Eiserner Steg und Mainufer. Auch Oberbürgermeister Josef mischte sich unter das närrische Volk und begleitete den Umzug auf dem Wagen des Großen Rates für die Ehrensenatoren.
Axel Heilmann, Präsident des Großen Rates der Karnevalsvereine, betonte die Bedeutung der Fastnacht für die Stadt: „Trotz schwieriger Zeiten und politischer Unsicherheiten ist es uns gelungen, diesen traditionsreichen Umzug auf die Beine zu stellen. Mein Dank gilt allen Beteiligten, den Helferinnen und Helfern sowie den Sponsoren, die dies ermöglicht haben.“ Mit einem dreifachen „Frankfurt Helau!“ zog der fröhliche Zug durch die Straßen.
Kreppelkaffee und Ehrungen im Römer
Nach dem Umzug lud die Stadt zum traditionellen Kreppelkaffee in den Römer. In geselliger Runde wurde gelacht, geschlemmt und das närrische Treiben fortgesetzt. In feierlichem Rahmen überreichten Mitglieder des Großen Rates dem Prinzenpaar und dem Kinderprinzenpaar im Ludwig-Landmann-Saal Gastgeschenke und verliehen karnevalistische Orden an verdiente Unterstützer der Fastnacht.
Finale in Klaa Paris
Das närrische Treiben findet am Dienstag, den 4. März, mit dem traditionellen Fastnachtsumzug in Klaa Paris seinen krönenden Abschluss. Wer noch einmal ausgelassen feiern möchte, hat hier die letzte Gelegenheit, bevor die Fastnachtszeit mit dem Aschermittwoch endet.
Weitere Informationen zur Frankfurter Fastnacht sind beim Großen Rat der Karnevalsvereine Frankfurt am Main erhältlich.