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Frankfurt bekommt intelligente Straßenbeleuchtung

21.06.2018 | 16:00 Uhr | Service
Frankfurt bekommt intelligente Straßenbeleuchtung

Viel hat sich getan, seit vor rund 250 Jahren die ersten Öllaternen das nächtliche Frankfurt erleuchtet haben. Ein Großteil der heute in der Stadt betriebenen Straßenlaternen sind mit moderner LED Technik ausgestattet und bieten damit eine hohe Effizienz. Doch jetzt geht die Stadt mit einem Test einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft. Ab heute werden 22 Leuchten in den Wallanlagen mit Hilfe von Sensoren zu Frankfurts ersten öffentlichen Smart-Light-Musteranlage umgewandelt. Zukünftig soll es eine Art „Light on demand“ geben: Die Lampen werden bei Einbruch der Dunkelheit in einem energiesparenden, reduzierten Grundbetrieb leuchten. Erst wenn ein Fußgänger oder Radfahrer vorbeikommt und mehr Licht braucht, wird die Beleuchtung verstärkt. Gleichzeitig kommunizieren die Lampen untereinander, so dass auch schon die nächsten Lampen stärker leuchten.

Gemeinsam mit der SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main wird die Mainova die Testphase in den nächsten Monaten durchführen. Dabei stellen die Steuerungssensoren, die jetzt installiert werden, nur eine Möglichkeit für diese anvisierte Schwarmkommunikation. Sollte der Test positiv verlaufen, wird die Straßenbeleuchtung nach und nach auf das neue System umgestellt. Wenn es dann flächendeckend läuft, würde es neben dem Einsparungspotential noch viele weitere Möglichkeiten bieten. Vorstellbar wäre etwa ein Service für Touristen, die über einen Chip hilfreiche Informationen zu ihrem genauen Standort, der über die jeweiligen Laternen ermittelt wird, liefert. Oder ein Notknopf, der Polizei oder Krankenwagen die genaue Position einer um Hilfe suchenden Person übermitteln könnte. Aber das ist noch Zukunftsmusik, so Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. Denn bis ein System wie die Smart-Light Anlage richtig fehlerfrei läuft, kann s durchaus einige Jahre dauern.

Die Wallanlagen eignen sich für einen Test nicht nur deshalb sehr gut, weil sie auch in den Abendstunden noch regelmäßig frequentiert wird, sondern auch, weil sie Lebensraum für zahlreiche Tiere sind. Und die würden durch die nur bei Bedarf intensivierte, ansonsten aber gedämmte Beleuchtung weitaus weniger gestört, als das derzeit der Fall sei. Zudem liefert die Technik eine homogenere Lichtverteilung, was die Sicherheit für Passanten erhöht. In der Testphase soll nicht nur untersucht werden, ob das System technisch funktioniert, sondern auch, ob es in Sachen Gestaltung, Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Gesundheit die erwünschten Vorteile bringt. Die Musteranlage, der jetzt in den Wallanlagen installiert wird, erlaubt es, verschiedene Szenarien zur Wirtschaftlichkeit und Tests zur technischen Machbarkeit im realen Umfeld zu erproben. Nach der Auswertung der Ergebnisse wird dann entschieden, ob die Smart-Light Anlagen in größerem Umfang in Frankfurt zum Einsatz kommen.

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