Mit Beginn der neuen Spielzeit präsentiert sich die Alte Oper Frankfurt mit einem frischen Gesicht – zumindest in ihren Wandelgängen. Auf den Ebenen 2 und 3 wurden die Flure in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Jourdan & Müller Steinhauser umfassend renoviert. Neue Sitzmöbel, Holzlamellen, ein angepasstes Farb- und Lichtkonzept sorgen für eine hellere und offenere Anmutung.
Foto-Impressionen aus dem Opernleben
Die auffälligste Neuerung ist eine groß angelegte Fotoausstellung, die Einblicke in das vielfältige Programm des Hauses bietet. Gezeigt werden Szenen aus Klassik und Entertainment, Festivals, Community-Projekten sowie aus dem Gala- und Kongressbereich. Besucherinnen und Besucher begegnen auf den Gängen Emotionen und Momentaufnahmen, die die jüngere Geschichte des Hauses geprägt haben. Über QR-Codes lassen sich zusätzliche Informationen digital abrufen. Kuratiert wurde die Schau vom Frankfurter Fotografen Wonge Bergmann.
Historischer Fund im Foyer
Ein besonderes Exponat verweist bereits jetzt auf eine größere Ausstellung zur Historie des Hauses, die ab 2026/27 auf Ebene 5 folgen soll: In einer Vitrine ist eine Geige zu sehen, die 1944 von einem Feuerwehrmann aus den Trümmern des zerstörten Opernhauses geborgen wurde.
Stimmen der Verantwortlichen
Kulturdezernentin Ina Hartwig sprach von einem „eindrucksvollen Gesamtbild“, das die Bedeutung der Alten Oper für die Stadt sichtbar mache. Intendant Markus Fein betonte, es gehe nicht nur um dekorative Gestaltung: Die Bilder sollten „das Haus sprechen lassen“ und die Vielfalt des Programms zeigen. Langfristig sei eine umfangreiche Darstellung der bald 150-jährigen Geschichte geplant.
Möglich wurde die Modernisierung durch die Unterstützung mehrerer Stiftungen, darunter die Crespo Foundation, die Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung sowie die Dr. Marschner Stiftung.












