Stadträtin O‘Sullivan stellt aktuelle Statistiken zum Internationalen Frauentag vor
Frauen stellen weiterhin die Mehrheit der Frankfurter Stadtbevölkerung. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 waren 50,5 Prozent der gemeldeten Einwohner weiblich, wie aus den aktuellen statistischen Erhebungen hervorgeht. Insgesamt lebten 392.136 Frauen mit Hauptwohnsitz in der Mainmetropole.
Anlässlich des Internationalen Frauentags wies die für Statistik zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan auf die lange Tradition der Frauenbewegung in Frankfurt hin. Bereits im Jahr 1848 organisierten sich hier erste politische Frauenvereine, erinnerte O’Sullivan. „Frankfurt war und ist ein wichtiger Ort für Frauenrechte“, betonte sie.
Besonders hohe Frauenanteile finden sich im Stadtteil Dornbusch, wo fast 53 Prozent der Einwohner weiblich sind. Absolut betrachtet leben die meisten Frauen in Bockenheim, mit rund 22.800 Personen. Das Bahnhofsviertel weist mit 39,3 Prozent hingegen den niedrigsten Frauenanteil auf.
Auch die kulturelle Vielfalt der Stadt spiegelt sich in der Zusammensetzung der weiblichen Bevölkerung wider. Rund 31,6 Prozent der Frauen besitzen eine ausländische Staatsangehörigkeit – im Bahnhofsviertel liegt dieser Anteil sogar bei 50 Prozent.
Gleichzeitig bestehen weiterhin wirtschaftliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Zwar hat sich die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern in den vergangenen Jahren verringert, doch Männer sind nach wie vor häufiger in höheren Einkommensklassen vertreten. Ein signifikanter Anteil der Frauen verfügt hingegen über kein eigenes Einkommen.